"Werde es schon irgendwie hinbekommen" - Zverev sucht vor Wimbledon seine Rasenform

Von SID / tennisnet
Alexander Zverev wird es in Wimbledon wieder versuchen
© getty

Für den Weltranglistendritten heißt es nach seiner Auftaktniederlage in Halle nun vor dem Highlight Wimbledon: Trainieren, trainieren, trainieren.

Cookie-Einstellungen

Alexander Zverev blieben nach seiner vollkommen misslungenen Wimbledon-Generalprobe am Dienstag gegen Borna Coric nur Durchhalteparolen. "Ich habe knapp zwei Wochen Zeit. Da werde ich es schon irgendwie hinbekommen", sagte Zverev ein wenig ratlos nach seinem Erstrunden-Aus in Halle. Der Weltranglistendritte sucht kurz vor dem Höhepunkt in London händeringend nach seiner Rasen-Form.

Beim 1:6, 4:6 musste der Vorjahresfinalist eine krachende Niederlage hinnehmen, es war seine erste Erstrundenpleite seit den French Open 2017 gegen den Spanier Fernando Verdasco. Und der 21 Jahre alte Hamburger war gegen Coric lange vollkommen chancenlos. "Es ist ganz einfach. Ich muss auf den Trainingsplatz und trainieren gehen. Das ist kein Geheimnis", sagte Zverev mit Blick auf die am 2. Juli startenden All England Championships in Wimbledon: "Ich habe halt keinen einzigen Ball auf dem Schläger gehabt."

Nur zwei Wochen nach dem ersten Grand-Slam-Viertelfinale seiner Karriere bei den French Open sah Zverev einen ganz klaren Grund für sein schwaches Rasendebüt in Halle: "Meine Vorbereitung war genau ein Training und ein Doppelmatch. Mehr habe ich auf Rasen nicht gespielt", erklärte Zverev und verlor sich etwas zu sehr im Selbstmitleid: "Ich hätte mir eine einfachere erste Runde gewünscht."

Gute Nachricht für Zverev: Oberschenkel ist okay

Der Weltranglisten-34. Coric ist tatsächlich so etwas wie der Angstgegner von Zverev. Schon auf der Junioren-Tour siegte der Kroate 2013 im Halbfinale der US Open, und auch auf der ATP-Tour entschied Coric drei der vier Duelle für sich. Darunter das Zweitrundenmatch bei den US Open 2017. "Um gegen solche Leute zu gewinnen, muss man sein bestes Tennis spielen. Dazu war ich nicht in der Lage", sagte Zverev, der im vergangenen Jahr erst im Finale von Halle an Rekordsieger Roger Federer gescheitert war.

Eine gute Nachricht gab es dann doch noch für Zverev: Sein Oberschenkel machte keine Probleme. "Da bin ich sehr froh drüber. Ich habe mich komplett schmerzfrei gefühlt". Zverev hatte bei seinem Viertelfinal-Aus bei den French Open gegen den Österreicher Dominic Thiem einen Muskelriss im linken Oberschenkel erlitten, der jedoch schneller verheilte als gedacht. Am Dienstag war davon nur noch eine provisorische Bandage übrig geblieben.

Und noch eine positive Nachricht: Im Doppel läuft's. Hier hat Alexander Zverev mit Bruder Mischa sein Viertelfinale gegen Tim Pütz/Jan-Lennard Struff am Donnerstagnachmittag mit 6:3, 4:6, [10:3] gewonnen.

Artikel und Videos zum Thema