Die aktuelle Nummer eins der Welt wird nicht in Basel antreten. Der Vertrag von Rafael Nadal mit dem Turnier in der Schweiz wurde nicht verlängert und die Zuschauer müssen nun auf die Künste des Spaniers verzichten - zumindest vorerst.
Nun erklärte Basel-Turnierdirektor Roger Brennwald, warum es nicht zu einer Verlängerung des Dreijahresvertrages mit dem 17-fachen Grand-Slam-Champion gekommen ist. Grund für die gescheiterten Gespräche sei die Unsicherheit des Antretens des Spaniers in Basel. Nadal schlug nur im Jahr 2014 und 2015 in der Schweiz auf und sagte in den Jahren 2013, 2016 und im vergangenen Jahr verletzungsbedingt ab.
"Es macht die ganze Sache einfach kompliziert. Ich habe das Gefühl, dass Absagen immer mehr zur Normalität werden. Aber Absagen, Verletzungen oder Krankheiten können wir nicht beeinflussen. Solche Dinge kommen vor und beeinflussen das Turnier", so Brennwald bei der Aargauer Zeitung.
Turnierdirektor von Nadal enttäuscht
Vor allem die Absage in der vergangenen Saison wurmt den Turnierdirektor: "Ich bin der Ansicht, dass er weniger Turniere hätte spielen können, um sich für Basel fitzumachen. Er "Nadal, Anm.d.Red.) ist nicht unsere erste Priorität im Jahr 2018. Es ist immer schwierig so ein Turnier zu planen und die Realität holt einen schnell wieder ein. Wir müssen uns mit dem zufrieden geben, was wir haben."
Dabei hat Brunnwald einige Top-Spieler bereits für den Showdown in Basel verpflichten können. Mit Lokalmatador und Dauergast Roger Federer kommt der Publikumsliebling und Titelverteidiger zurück. Zudem gesellen sich Hochkaräter wie Alexander Zverev, Marin Cilic und Juan Martín del Potro, der im vergangenen Jahr das Finale erreichte.
Das Nichtantreten von Nadal könnte dem ATP-Turnier in Wien Hoffnung machen. Turnierdirektor Herwig Straka erklärte, dass es bereits Bemühungen gäbe Nadal nach Österreich zu locken. Dafür müsste Straka und Co. jedoch tief in die Tasche greifen. Eine kolportierte Summe von einer Million US-Dollar soll Nadal für ein Antreten bekommen.