Stan Wawrinka zurück in den Quali-Runden: "Ich hab noch viele Jahre vor mir!"

Von Maximilian Kisanyik
Stan Wawrinka will zurück zu alter Stärke
© getty

Stan Wawrinka wird beim ATP-Turnier in Washington auf die Tour zurückkheren und die Hartplatzsaison einläuten. Dabei muss der Schweizer lang vergesssene Umwege nehmen.

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Das frühe Wimbledon-Aus für Stan Wawrinka ist im Nachhinein negativ und positiv zu gewichten. Sorgte der Schweizer doch in der ersten Runde für einen Coup, als er Grigor Dimitrov aus dem Turnier warf. Die Zeitrundenniederlage gegen Thomas Fabbinao zeigte jedoch, dass Wawrinka noch lange nicht bei alten Kräften ist.

"Es war mir an dem Tag meiner Knieoperation klar, dass ich länger als ein Jahr brauchen würde, um wieder zu meiner alten Stärke zu finden. Bei meinem Comeback Anfang des Jahres wusste ich, dass ich noch nicht zu 100 Prozent fit bin. Ich bin über die Resultate in den vergangenen Wochen nicht unzufrieden", erklärte der 33-Jährige in einem Interview mit 20 min.

Nach der Rasensaison soll es mit der Formkurve weiter nach oben gehen. Den Anfang macht der dreimalige Major-Sieger beim ATP-Turnier in Washington: "Ich hatte mir ein paar Tage frei genommen und bin seit zehn Tagen wieder im Training - vor allem arbeite ich an der Physis. Nun geht es für mich nach Washington."

Wawrinka muss durch die Qualifikation

Nach dem ersten Test in Washington geht es für den 33-Jährigen zum Rogers Cup nach Toronto. Diesmal wird sich Wawrinka jedoch auf ein komplett neues Umfeld einstellen müssen, denn der Schweizer muss durch die Qualifikation. Durch das lange Fernbleiben der Tour ist "Stan the man" auf Rang 201 zurückgefallen und ist nicht mehr gesetzt.

"Es wird mit Sicherheit speziell werden, da ich es schon sehr, sehr lange nicht mehr gemacht habe. Aber im Moment bin ich die Nummer 201 und ich habe kein Problem damit", erklärte Qualifikant Wawrinka weiter.

Das große Ziel ist jedoch die Teilnahme an den US Open, die er im Jahr 2016 gewinnen konnte. Eine Wildcard könnte Wawrinka einen Platz im Teilnehmerfeld sichern - erwarten tut es "Stanimal" nicht: "Nein, ich erwarte keine Wildcard. Nur weil ich dort 2016 gewonnen habe, habe ich kein recht einfach dabei zu sein. Aber natürlich hoffe ich es."

Stan hat noch lange nicht Schluss

In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Spekulationen über einen Rücktritt des Schweizers. Dies sei für Wawrinka jedoch keine Option. Die laufende Saison sei eine reine Übergangsphase, so der Mann mit der krachenden Rückhand weiter: "Ich will noch für einige Jahre auf der Tour spielen. Ob es nun zwei, drei, vier oder gar fünf Jahre werden hängt von einigen Faktoren ab."

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