Dabei spielte Wawrinka wohl sein bestes Tennis seit seinem Comeback nach zwei Knieoperationen. Der Schweizer packte mehrmals seine einhändige Rückhand aus, und überzeugte nicht nur mit Präzision sondern auch mit Tempo.
Der Weltranglistenerste fand jedoch wie so oft über den Kampf immer wieder in die Ballwechsel, in der Verteidigung brachte er schier unmögliche Bälle über das Netz. "Es war ein gutes Match", sagte Nadal nach der Partie trocken. "Ein sehr positiver Sieg gegen einen wirklich harten Gegner. Genau so etwas brauchte ich, ein Match, das mir Selbstvertrauen bringt. Ich freue mich, Stan wieder gut spielen zu sehen."
Beim Stand von 4:4 im ersten Satz sah sich der Mallorquiner einem 0:40 gegenüber, alle drei Breakchancen wehrte der Masters-Rekord-Champion (32 Titel) aber ab. Wenig später mussten die beiden für eine Dreiviertelstunden ins Trockene, ein kleiner Regenguss zog über Toronto.
Wie so oft zeigte sich Nadal nach einer Unterbrechung eiskalt, er breakte seinen Gegner im Anschluss sofort zum ersten Satzgewinn.
Rafael Nadal nun gegen Marin Cilic - Denis Shapovalov raus
Nadal nahm das Momentum in den zweiten Durchgang mit und zog schnell auf 2:0 davon. Doch der Schweizer steigerte sich merklich, holte sich die nächsten vier Games, nur um bei der Möglichkeit, auf den Satz zu servieren, gebreakt zu werden. Im darauf folgenden Tiebreak war Nadal zu stark, er entschied das 17. von bislang 20 Duellen mit Wawrinka für sich.
Nadal trifft nun in der Runde der letzten acht auf Cilic, der Diego Schwartzman mit 6:3, 6:3 aus dem Weg räumte. Robin Haase setzte sich überraschend in zwei Sätzen gegen Denis Shapovalov durch, während Karen Khachanov gegen John Isner ebenfalls ohne Satzverlust triumphierte.