Erstmals beim Laver Cup einen Satz verloren, am Ende die Partie aber doch gewonnen. Das ist die Bilanz von Alexander Zverev nach dem 3:6, 7:6 (6) und 10:7.
Zverev begann nervös, gab gleich sein erstes Aufschlagspiel ab. Das reichte Isner schon, um im ersten Satz ungefährdet vorzulegen. Der gebürtige Hamburger steigerte sich aber, gab vor allem bei eigenem Aufschlag nichts mehr her.
>Isner vergab im Tiebreak des zweiten Satzes beim Stand von 6:6 leichtfertig die Chance auf seinen zweiten Matchball: Bei Aufschlag Zverev kam der US-Amerikaner ans Netz, konnte den zu kurzen Lob von Zverev aber nicht zu einem Punkt verwerten. Zverev nahm das Geschenk dankend an, holte sich mit einem Rückhand-Passierball nach 84 Minuten den Satzausgleich.
Den Match-Tiebreak begann Isner mit einem Doppelfehler. Zverev legte nach, kam nie mehr wirklich in Verlegenheit - und revanchierte sich nach insgesamt 100 Minuten für die Final-Niederlage gegen Isner beim ATP-Masters-1000-Turnier in Miami.
Wie unterschiedlich die Vorbereitungen auf eine professionelle Tennispartie verlaufen könnten, demonstrierten so nebenbei übrigens Roger Federer und Nick Kyrgios, die das zweite Einzel des Tages bestreiten werden. Während sich der Schweizer schon im ersten Satz Richtung Kabine verabschiedete, blieb Kyrgios bis zum Ende des Matches auf dem Court.