"Hopp, Hopp": Viel Kritik für "Handtuch-Macho" Fernando Verdasco

Von Ulrike Weinrich
Fernando Verdasco in Miami
© getty

Der Spanier Fernando Verdasco hat für seine respektlose "Hopp, Hopp"-Aktion gegenüber einem Ballkind beim ATP-Turnier in Shenzhen harsche Kritik geerntet. Zu Recht! Es war übrigens nicht das erste Mal, dass der Routinier mit einem solchen Verhalten negativ auffiel.

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Verdasco gehört zu den Routiniers auf der ATP-Tour. Eigentlich dürfte den Weltranglisten-28. nach über 15 Jahren im Profigeschäft und knapp 16 Millionen Dollar an verdienten Preisgeldern nichts mehr so schnell aus der Ruhe bringen. Weit gefehlt. In seinem verlorenen Halbfinale von Shenzhen zeigte sich der an Position fünf gesetzte Verdasco von einer ganz arroganten Seite.

Heißsporn Verdasco ist ein Wiederholungstäter

Im Match gegen den japanischen Qualifikanten Yoshihito Nishioka (6:1, 3:6, 6:7) hatte der Spanier das Gefühl, dass ihm zwischen einem Ballwechsel das Handtuch nicht schnell genug gebracht worden war. Das zuständige Ballkind wurde daraufhin von Verdasco angeblafft.

Mehr noch: Der 34-Jährige zeigte unmissverständlich an, dass der Junge sich beim nächsten Mal doch bitte etwas schneller in seine Richtung bewegen solle. Hopp, Hopp !!!

Die Geste war an Respektlosigkeit kaum zu überbieten. Kein Wunder, dass sie in den sozialen Medien einen kleinen Shitstorm auslöste. "Überhaupt nicht cool", twitterte beispielsweise US-Ikone Chris Evert - und stellte ein Video der Szene dazu. Mit "disgusting" ("widerlich") beschrieben einige Kritiker den Ausraster, für den Verdasco vom Stuhlschiedsrichter eine Ermahnung kassierte.

Und der Madrilene, der es 2009 bis auf Platz sieben des ATP-Rankings brachte, ist ein Wiederholungstäter. In seinem Erstrundenspiel beim Turnier in Hamburg in diesem Jahr gegen den Serben Dusan Lajovic warf er sein Handtuch mit reichlich Schmackes in Richtung Ballkind - wohlwissend, dass dieses das "Wurfgeschoss" gar nicht fangen konnte. Was reichlich unverschämt und frech anmutete.

Verdasco, Australian-Open-Halbfinalist von 2009, stammt aus einem privilegierten Elternhaus. Zwei Hardcourts gehörten zum Anwesen der Familie, auf denen der kleine Fernando im Alter von vier Jahren vom Papa, der mehrere Restaurants besitzt, das Tennisspielen erlernte.

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