Zwar ist Toni Nadal nicht mehr der Hauptcoach seines Neffen - in regelmäßigem Kontakt steht das Erfolgsduo jedoch weiterhin. Die gute Nachricht, die Onkel Toni nun verkündete: Rafa werde sein Training Anfang Dezember plangemäß starten.
"Rafael hatte sich entschieden, ein Problem anzugehen, das sich im Training entwickelt hatte - sein Arzt hatte ihm das so empfohlen", bezog sich Toni auf die Knöchel-OP, die Nadal nach der Absage für das Masters-Turnier in Paris durchführen ließ. In Paris selbst hatte er wegen Bauchmuskelproblemen kurzfristig zurückgezogen. Seit den US Open hat Nadal kein Match mehr gespielt, in New York musste er wegen Knieproblemen im Halbfinale gegen Juan Martin del Potro aufgeben.
"Als ich mit ihm gesprochen habe, war seine Intention, am 4. oder 5. Dezember mit dem Training zu beginnen. So wird er mehr als einen Monat Zeit haben, um in guter Verfassung zu den Australian Open zu reisen", sagte Toni Nadal gegenüber der spanischen Seite diariovasco.com.
Nadal noch ein paar Jahre im Rennen?
Auch bezüglich eines anderen Themas bezog er nochmals Stellung. Roger Federer werde es schwer haben, noch einen Grand-Slam-Titel zu gewinnen, behauptete er vor Kurzem. "Ich habe mit allem Respekt gesagt, dass es eine Zeit gibt, in der es für einen 38-Jährigen schwierig sein wird, ein Turnier über fünf Sätze zu gewinnen", konkretisiere Onkel Toni nun. "In Wimbledon gibt es einige Optionen, aber jedes Jahr, das vergeht, scheint es schwieriger zu werden", so der 57-Jährige. Aber: "Dasselbe passiert bei Rafael."
Wie lange es bei Rafa noch weitergeht? "Alles im Leben hat ein Verfallsdatum. Wenn Rafael es bemerkt, wird er sich von der Rennstrecke verabschieden", philosophierte Toni. Die gute Nachricht für alle Anhänger des 17-fachen-Major-Champs: "Soweit ich weiß, will er noch ein paar Jahre weitermachen. Wenn es der Körper erlaubt."