Aus der Wiener Stadthalle berichtet Maximilian Kisanyik
Nach einer starken erste Runde gegen John Isner musste sich "Kohli" auf einen jungen und mit Spielintelligenz ausgestatteten Franzosen einstellen. Herbert gehört zu den besten Doppelspielern auf der Tour und weiß vor allem durch seinen guten Aufschlag und ein starkes Volley-Spiel zu glänzen.
Der Augsburger schien jedoch gut eingestellt gewesen zu sein und entschärfte den gefährlichen Service des 26-Jährigen gleich im ersten Spiel und schnappte sich das Break. Auch die erste brenzlige Phase bei eigenem Aufschlag überstand der 34-Jährige und wehrte vier Breakbälle ab. Auch Herbert fand langsam zu seinem Spiel und agierte mit mehr Konstanz.
Starker zweiter Satz
Trotz einer 4:3-Führung und einem Break im Rücken wirkte Kohlschreiber nicht zufrieden und monierte seinen Treffpunkt. "Du triffst keinen Ball, das kann doch nicht sein", war auf den Rängen zu hören und "Kohli" warf zum ersten Mal seinen Schläger. Als Herbert das Break zum 4:4 machte kippte die Stimmung des Deutschen komplett. Dem Augsburger fehlte es vor allem an Länge in seinen Grundschlägen. Auch Herbert war vor Fehlern nicht gefeit und so konnte sich Kohlschreiber den ersten Satz im Tiebreak mit 7:4 sichern.
Der zweite Satz lief dann deutlich in Richtung des Deutschen, der ohne Mühe schnell mit 4:1 davonzog und am Ende einen soliden 7:6 (4) und 6:1-Sieg feierte.