Der Weltranglistensiebte, der beim ATP-Saisonfinale in der vergangenen Woche erst im Endspiel am Bulgaren Grigor Dimitrow gescheitert war, setzte sich zum Auftakt der Partie im französischen Lille gegen Lucas Pouille in 1:59 Stunden souverän mit 7:5, 6:3, 6:1 durch.
"Mit diesem Niveau hätte er das Saisonfinale gewonnen", sagte Lucas Pouille anerkennend, "er spielt im Moment das Tennis seines Lebens." Selbst seine größte Waffe sei gegen Goffin stumpf geblieben. "Ich habe gut aufgeschlagen, mit über 220 Stundenkilometern. Aber er retourniert 30 Zentimeter an die Grundlinie", so der unterlegene Franzose, immerhin selbst die Nummer 18 im Ranking.
Das zweite Einzel vor 27.000 Zuschauern im Fußballstadion Stade Pierre-Mauroy bestreiten Jo-Wilfried Tsonga für die Gastgeber und Steve Darcis für Belgien. Während die Franzosen seit 16 Jahren auf den zehnten Titel im Davis Cup warten, spielen die Nachbarn um ihren ersten Triumph in der Geschichte des traditionsreichen Mannschaftswettbewerbs.
Belgien hatte sich ohne Goffin, der auf seinem Weg ins Finale von London Rafael Nadal und Roger Federer bezwang, in der ersten Runde in Frankfurt gegen Deutschland durchgesetzt. Für die Belgier ist es das zweite Davis-Cup-Finale nach 2015 (1:3 gegen Großbritannien).