Erstmals seit 1988 in Zell am See findet somit eine Begegnung in Salzburg statt. Austragungsort wird die Salzburgarena sein. Für die Begegnung am 1. und 2. Februar wird in der 4.000 Zuschauer fassenden Halle ein Sandplatz verlegt.
"Herzlichen Dank an die Stadt Salzburg. Der Kartenverkauf beginnt am 5. November" so ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda. Kapitän Stefan Koubek freut sich auf das Aufeinandertreffen mit Chile: "Ich gehe davon aus, dass ich aus dem Vollen schöpfen kann. Dann gehen wir als Favorit in die Partie."
Österreich hatte sich durch einen 3:1-Heimerfolg gegen Australien für die Weltgruppe qualifiziert. Im September führte French-Open-Finalist Dominic Thiem seine Mannen mit zwei Siegen zum Triumph in Graz. Auch in Salzburg wird er aller Wahrscheinlichkeit nach dabei sein. Koubek: "Er hat bereits mehr oder weniger zugesagt." Nur eine Verletzung könne ihn von einem Antreten abhalten.
Nock kein Sieg gegen Chile
Im Head to Head zwischen Österreich und Chile steht es 3:0 für die Südamerikaner. Die letzte Begegnung konnten die Chilenen 2009 in Rancagua mit 3:2 für sich entscheiden. Chiles Davis-Cup-Kapitän Nicolas Massu konnte sein Pendant Stefan Koubek im entscheidenden Schlusseinzel in vier Sätzen besiegen.
Auch für die Begegnung im Februar rechnet sich der 39-Jährige durchaus Chancen aus. "Chile wird jedes Jahr stärker. Zudem weiß Nicolas Jarry, wie man Dominic schlägt", spielt der ehemalige Weltranglistenneunte im Interview mit "El Mercurio" auf den Sieg der chilenischen Nummer eins gegen Thiem in Hamburg an.
Österreich geht als Favorit in die Begegnung
Neben Jarry (42. im ATP-Ranking) wird im Einzel wohl Christian Garin (Position 102) aufschlagen. Im Doppel spielten in der letzten Begegnung gegen Argentinien Nicolas Jarry und Hans Podlipnik-Castillo (84. im Doppel). Zudem stand gegen die Gauchos der 554. der ATP-Weltrangliste, Gonzalo Lama, im Aufgebot.
Österreich geht mit Weltklasseeinzelspieler Dominic Thiem sowie den Doppel-Spezialisten Oliver Marach und Alexander Peya als klarer Favorit in die Begegnung. Wer den Sprung in den Fünf-Mann-Kader tatsächlich schafft, muss gemäß ITF-Statuten zehn Tage vor der Begegnung bekannt gegeben werden.
Kampf um das Endturnier in Madrid
Mit einem Sieg in Salzburg würde sich die Mannschaft von Stefan Koubek für die Davis Cup-Endrunde der besten 18 Teams qualifizieren, die vom 18. bis 24. November in Madrid stattfindet. Das neue Format wurde im August von der Generalversammlung der ITF verabschiedet und wird nach wie vor von vielen internationalen Topspielern und diversen Verbänden kritisiert. Der ÖTV hatte sich bei der Abstimmung der Stimme enthalten.
Im Februar kämpfen neben Österreich und Chile insgesamt 22 weitere Teams um die Qualifikation für das einwöchige Finale. Die Partien werden nur noch über zwei statt drei Tage ausgetragen, gespielt werden alle Matches über zwei Gewinnsätze. Die zwölf Sieger der Vorrunde, die vier Halbfinalisten 2018 (Frankreich, Spanien, Kroatien, USA) sowie zwei Wildcard-Inhaber (Argentinien und Großbritannien) spielen im November den Davis Cup-Sieger aus.