Für Belinda Bencic läuft es schon seit längerem nicht rund. Die ehemalige Top-Ten-Spielerin ist in der Weltrangliste bis auf Rang 135 abgestürzt - zu wenig für einen fixen Platz im Hauptfeld beim nächsten Grand-Slam-Turnier in Roland Garros. Um wichtige Punkte und Selbstvertrauen zurückzugewinnen, startet Bencic in der kommenden Woche mit einer Wildcard beim ITF-Turnier im französischen Croissy-Beaubourg.
Viel lieber hätte die ambitionierte Eidgenossin beim WTA-Premier-Mandatory-Turnier in Miami die Trendwende eingeleitet, doch Bencic scheiterte bereits zum Auftakt mit 3:6, 6:4, 3:6 an der Italienerin Sara Errani. Für diese Niederlage wurde sie ihn den sozialen Netzwerken übel verspottet. Der schottische Profifußballer Graeme Shepherd (spielte für Albion-Rovers und Partick-Thistle) beleidigte Bencic nach dem Match via Twitter: "Deine Haltung war heute eine verdammte Schande. Du solltest dich schämen, dich selbst Profi zu nennen. Du verdammte Kuh."
Kein Grund, sich unnötig aufzuregen: Bencic blieb gelassen und stellte den 24-Jährigen bloß. Durch das "Retweeten" des verbalen Fehltritts machte sie ihre knapp 55.000 Follower auf Shepherd aufmerksam. Unangenehm für den brüskierten Schotten - kurz darauf war dessen Tweet unsichtbar.
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