Kerber bleibt die Weltranglistenführung dank der Schwäche der Konkurrenz. Verfolgerin Simona Halep (Rumänien/Nr. 2) hatte in der Runde der letzten Acht zuvor 7:5, 4:6, 1:6 gegen Caroline Wozniacki (Dänemark/Nr. 6) verloren und muss beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon (ab Montag) den nächsten Anlauf nehmen. Konta trifft in der Vorschlussrunde derweil auf US-Open-Finalistin Karolina Pliskova (Tschechien/Nr. 3).
Trotz des Ausscheidens zeigte sich die an Nummer eins gesetzte Kerber bei ihrem Rasenauftakt verbessert. Nachdem sie in der Vorwoche das Turnier in Birmingham wegen einer wieder aufgebrochenen Oberschenkelverletzung ausgelassen hatte, wirkte Kerber physisch frischer.
Kerber und Halep waren bereits am Donnerstagmittag bei ihren Achtelfinal-Partien im Einsatz gewesen. Der enge Zeitplan in Eastbourne ist dem Wetterchaos vor Ort geschuldet. In den vergangenen Tagen mussten mehrere Begegnungen wegen Regens verlegt oder abgesagt werden.
Topgesetzt in Wimbledon
In der Runde der besten 16 hatte Kerber die Spanierin Lara Arruabarrena zuvor 6:2, 6:1 besiegt, Halep war gegen die frühere Wimbledon-Halbfinalistin Tsvetana Pironkova (Bulgarien) durch ein 6:7 (6:8), 7:6 (7:4), 7:5 ins Viertelfinale eingezogen. Konta hatte derweil gegen die French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko (Lettland/Nr. 10) im Achtelfinale 7:5, 3:6, 6:4 die Oberhand behalten.
In Wimbledon ist Kerber erstmals topgesetzt und muss nach ihrem Finaleinzug im Vorjahr viele Weltranglistenpunkte verteidigen.