Agnieszka Radwanska kann neuer Setzliste nichts abgewinnen

Von tennisnet
Agnieszka Radwanska möchte gerne Altes bewahren
© Jürgen Hasenkopf

Zurück in die Zukunft: Ab 2019 soll es bei den Grand-Slam-Turnieren nur noch 16 Gesetzte geben. Agnieszka Radwanska findet die Idee nicht prickelnd.

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Mirjana Lucic-Baroni hat 2017 hart gearbeitet - das hat der Kroatin Platz 32 in der WTA-Weltrangliste eingebracht. Und damit den allerletzten Platz auf der Setzliste für die kommenden Australian Open, die in wenigen Wochen in Melbourne beginnen. Ein Jahr später allerdings wird die Anzahl der gesetzten Profis bei den Damen und bei den Herren auf 16 reduziert, was beim aktuellen Stand interessante Konstellationen mit sich brächte: Ein Erstrunden-Treffen zwischen Simona Halep (Nummer eins) und Madison Keys (Nummer 19) etwa. Oder eine Wiederholung des US-Open-Endspiels von 2016 zwischen Angelique Kerber (Nummer 21) und Karolina Pliskova (Nummer vier). Oder noch besser: Das Duell der Williams-Schwestern schon zum Auftakt, immerhin ist Venus an Position fünf notiert, Serena nach ihrer Babypause nur noch auf 22.

Für die Zuschauer vielleicht ein frühes Highlight, für Agnieszka Radwanska - nicht so sehr. Die Polin hat in der abgelaufenen Saison eine für sie unterdurchschnittliche Leistungsbilanz geliefert, Radwanska ist im Moment auf Rang 28 notiert.

Nicht fair

"Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist", erklärte Radwanska nun gegenüber dem Portal sport360. "Ich weiß nicht, warum sie das geändert haben. Ich weiß nicht, was daran falsch war, was wir bis jetzt hatten." Einige der Regeln würden aus ihrer Sicht nur um der Veränderung willen modifiziert werden.

"Ich glaube, dass es gut ist, 32 Gesetzte zu haben", so Radwanska weiter. "Das sind immerhin Grand-Slam-Turniere, warum also muss ich dann in der ersten Runde gegen die Nummer 17 der Welt spielen und nicht erst in der vierten Runde? Ich glaube nicht, dass das fair ist, weil wir hart daran gearbeitet haben, gesetzt zu werden, auch die Spielerinnen zwischen 16 und 32."

Und wenn sie gerade in Fahrt ist, weiß Agnieszka Radwanska gleich nachzulegen. Auch mit der Einführung der Shot Clock kann sie nämlich nicht warm werden. "Als ich in der IPTL gespielt habe, hat immer eine Uhr getickt, und ich habe mich beeilt. Das war schwierig, weil im Hinterkopf hat man immer dieses Ticken. Das war wirklich stressig."

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