"Wenn ich mich richtig entwickle, kommen auch die Siege und vielleicht auch die Ranglistenposition dazu", sagte die 29-Jährige aus Bad Oldesloe, die im Oktober die ehemalige Weltranglistenerste Angelique Kerber (Kiel) als deutsche Spitzenspielerin abgelöst hatte, weiter. Doch auch die deutsche Nummer eins zu sein, sei für Görges "erst mal sekundär".
Anfang November hatte Görges mit dem Triumph im Finale der Elite Trophy in Zhuhai den größten Erfolg ihrer Karriere gefeiert und war in der Weltrangliste so hoch wie noch nie geklettert. Zwei Wochen zuvor hatte sie beim Turnier in Moskau den vierten Turniersieg ihrer Karriere errungen.
Vor dem starken Schlussspurt zum Ende der Saison hatte Görges 2017 auf Mallorca sowie in Bukarest und Washington die Endspiele verloren. Zudem setzte es bei den Grand-Slam-Turnieren in Paris und Wimbledon Erstrundenniederlagen.
"Die negativen Momente haben mir geholfen, die positiven auch zu erleben", sagte sie: "Letztendlich haben mir die Finals gezeigt: Hey, es geht weiter! Daraus habe ich genug Selbstvertrauen mitgenommen. Am Ende hat sich die Hartnäckigkeit ausgezahlt."