Kristina Mladenovic muss auf den Fed Cup hoffen

Von Jens Huiber
Der Höhepunkt des Tennisjahres von Kristina Mladenovic
© getty

Kristina Mladenovic will 2018 nicht so recht auf Touren kommen. Die Französin musste in Lugano bereits in Runde eins verletzt ihren Abschied nehmen, hofft nun auf den Fed Cup gegen die USA.

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Der Regen in Lugano hat die Spielerinnen nachhaltig gequält - wenn erst am Donnerstag die erste Runde eines Turniers mit 32 Teilnehmerinnen, dann beschreibt das schon das Dilemma der Veranstalter. Für die Nummer eins des Turniers war der späte erste Auftritt allerdings auch gleich der letzte: Kristina Mladenovic musste im zweiten Satz gegen die deutsche Qualifikantin Tamara Korpatsch wegen Rückenbeschwerden aufgeben. Der nächste Rückschlag für die Französin.

Noch ist es kein Jahr her, da hat Mladenovic auf dem Court Suzanne Lenglen in Roland Garros die Titelverteidigerin verabschiedet: Garbine Muguruza war mit der Atmosphäre nicht zurecht gekommen, Kristina Mladenovic hat eben diese zum Sieg gepeitscht.

Kristina Mladenovic nur in Zhuhai

Damals hat die 24-Jährige vor Selbstvertrauen gestrotzt, variantenreiches Tennis gezeigt, dass sich aus der Masse der Grundlinienprüglerinnen wohltuend abgehoben hat. Gerne mal einen Stopp einstreuen, der vielleicht nicht perfekt ins Feld gefallen ist, den Gegnerinnen aber deren Rhythmus zerstört.

Keine Frage damals, dass sich Kristina Mladenovic für das WTA-Finale in Singapur qualifizieren würde. Geworden ist es dann das kleine Masters in Zhuhai, wo Mladenovic gegen Julia Görges und Magdalena Rybarikova verlor.

USA mit Sloane Stephens und Madison Keys

2018 hat mit einem Highlight begonnen, an der Seite von Timea Babos gewann Mladenovic den Titel bei den Australian Open. Ihr zweiter Grand-Slam-Erfolg nach 2016 mit Caroline Garcia zuhause in Paris. Im Einzel ging es in St. Petersburg immerhin bis ins Finale (Niederlage gegen Petra Kvitova), sehr überzeugend danach die Erfolge im Fed Cup gegen Elise Mertens und Kirsten Flipkens.

Auf dem Mannschafts-Wettbewerb ruhen nun wohl auch die Hoffnungen von Mladenovic: Am 21. und 22. April sind die Titelverteidiger aus den USA zu Gast in Aix-en-Provence. Die Gäste kommen mit Coco Vandeweghe, Sloane Stephens und Madison Keys nach Frankreich - drei Viertel des US-Open-Halbfinals von 2017 also. Mladenovic wird es da wohl höchstselbst richten müssen: Teamchef Yannick Noah hat neben ihr lediglich Pauline Parmentier und Amandine Hesse nominiert.

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