Nach 1:23 Stunden verwandelte die ebenfalls ungesetzte Svetlana Kuznetsova (Russland) ihren vierten Matchball mit einem Rückhand-Passierschlag zum 6:2, 6:2. Petkovic (30) konnte in der Runde der letzten Vier nicht an ihre glänzende Form der Vortage anknüpfen, darf aber trotzdem glücklich mit dem Auftakt ihrer nordamerikanischen Hartplatzsaison sein.
Petkovic hatte mit Siegen über Stephens und Bencic überrascht
Im Achtelfinale hatte die Weltranglisten-91. die US-Open-Siegerin und French-Open-Finalistin Sloane Stephens (USA/Nr. 2) ausgeschaltet. In der Runde der letzten acht dann wehrte "Petko" am Freitag gegen die an Position sechs gesetzte Belinda Bencic (Schweiz) drei Matchbälle ab, ehe sie sich doch noch in einer wahren Nervenschlacht durchsetzte.
Doch im Ü30-Duell mit der zweimaligen Major-Siegerin Kuznetsova (33), die nach einer OP am Handgelenk 2017 derzeit nur noch die Nummer 128 im WTA-Ranking ist, unterliefen Petkovic nach einer schnellen 2:0-Führung zu viele einfache Fehler. Während sich die Hessin alleine im ersten Durchgang 15 Unforced Errors erlaubte, kam Kuznetsova auf gerade einmal fünf.
Die Hessin agierte im Ü-30-Duell zu fehlerhaft
Nach 37 Minuten holte sich die Russin Satz eins. Auch der herbeigerufene Coach Dusan Vemic konnte Petkovic nicht mehr die entscheidenden Tipps geben. Einfach auch, weil bei der deutschen Nummer vier an diesem Tag wenig zusammenlief. Satzübergreifend gab Petkovic acht Spiele in Folge ab, ehe ihr der Anschluss zum 1:2 im zweiten Durchgang gelang.
Doch Kuznetsova tat der Darmstädterin nicht den Gefallen und hielt auch danach ihr konstantes Niveau. Insgesamt musste Petkovoc fünfmal ihren Aufschag abgeben. Ihr bislang letztes von insgesamt sechs WTA-Turnieren hatte sie im Februar 2015 in Antwerpen gewonnen. In Washington hatte die Fed-Cup-Spielerin 2013 im Endspiel gestanden, dort aber gegen die Slowakin Magdalena Rybarikova verloren.