Garcia gelang es zum zweiten Mal, Sharapova zu bezwingen. Die ersten vier Duelle gingen allesamt aufs Konto der Russin, doch Garcia gelang nach Stuttgart bereits der zweite Sieg.
"Das machte einen großen Unterschied, sie in Stuttgart bezwungen zu haben", sagte Garcia. "Maria Sharapova hat so viel Erfahrung und kämpft unglaublich auf dem Platz, deshalb ist es immer etwas besonderes, sie zu schlagen."
Dabei ging Sharapova als Favoritin in das Match, gab sie doch in ihren vorigen zwei Matches in Montreal gerade einmal fünf Games ab. Ihr gelang auch der bessere Start, sie zog schnell auf 2:0 davon. Doch Garcia las die Aufschläge ihrer Gegnerin immer besser und setzte sie zunehmend mit starken Returns unter Druck. Sechs der nächsten sieben Games schnappte sich Garcia, um sich Durchgang eins zu sichern.
Im zweiten Satz brachte Sharapova ihren Aufschlag in einem Elf-Minuten-Marathongame noch zum 2:2 durch, ehe sie die nächsten vier Games verlor. "In den wenigen Situationen, als ich im zweiten Satz eine Chance bekam, machte ich einfach nicht die richtigen Dinge", sagte Sharapova. "Sie spielte heute richtig gut: Tiefe Schläge, gutes Service und sehr temporeich."
Simona Halep lässt Venus Williams keine Chance
Garcia könnte die erste Französin seit Amelie Mauresmo im Jahr 2004 werden, die sich die Trophäe in Montreal sichert. Dafür muss sie in der nächsten Runde aber gegen Halep bestehen, die Venus Williams bei ihrem 6:2, 6:2-Sieg keine Chance ließ.
"Ich merkte, dass sich Venus nicht gut fühlte, deshalb will ich gar nicht allzu viel über dieses Match sagen", zollte Halep ihrer Gegnerin Respekt. "Aber es war gut, dass es so schnell ging, nach meinem langen ersten Match."
Aufgrund von Regens wurde Haleps Auftaktmatch gegen Anastasia Pavlyuchenkova nach sieben Games bis Donnerstagfrüh unterbrochen. In einem Kampf über drei Stunden gewann die Rumänin mit 7:6(9), 4:6, 7:5, ehe sie wenig später gegen Williams antreten musste.
Die US-Amerikanerin war mit einem Strumpf am rechten Knie angetreten und wirkte nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Nach einer Stunde und elf Minuten stand die amtierende French-Open-Siegerin im Viertelfinale.