Angelique Kerber verpasst Viertelfinale von Peking

Von Ulrike Weinrich
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© getty

Angelique Kerber hat den Sprung ins Viertelfinale des Premier-Mandatory-Turniers in Peking verpasst. Die Wimbledonsiegerin unterlag der Chinesin Zhang Shuai mit 1:6, 6:2, 0:6.

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Nach 1:27 Stunden machte Shuai die Überraschung perfekt, als Kerber beim ersten Matchball für die Chinesin einen Return verschlug . Die Nummer 45 der Welt trifft nun am Freitag auf US-Open-Championesse Naomi Osaka (Japan/Nr. 8), die der an Position zehn gesetzten Julia Görges beim 6:1, 6:2 zuvor keine Chance gelassen hatte. Damit waren die Hoffnungen auf ein deutsches Duell schon früh dahin.

Kerber kämpfte sich nach Fehlstart zurück

Shuai übernahm zu Beginn die Initiative, agierte von der Grundlinie aggressiv - und dazu fast fehlerlos. Schnell ging die Lokalmatadorin mit 3:0 in Führung, ehe Kerber ihr erstes Spiel holen konnte. Doch wenig später kassierte die Weltranglistendritte das zweite Break, von dem sie sich zunächst nicht erholte. Mit einem Ass holte sich Shuai nach nur gut 23 Minuten den ersten Durchgang.

Doch Kerber fing sich und wurde nach einer Ansprache ihres Coaches Wim Fissette druckvoller. Ihren zweiten Breakball konnte die Linkshänderin im Hexenkessel von Peking dann nutzen und stellte auf 2:0. Sie bestimmte nun das Tempo auf dem Centre Court im National Tennis Stadium und schaffte den Satzausgleich, als sie mit einem Vorhand-Volley erfolgreich war.

Fissette sagte ihr danach beim On-Court-Coaching: "Du spielst jetzt gutes Tennis, bleib' mit deinen Gedanken bei diesem positiven Tennis, ich habe so viele gute Sachen gesehen. Fehler gehören dazu, schlechte Punkte vergessen wir gleich."

Shuai spielte sich in einen wahren Rausch

Das Momentum konnte Kerber allerdings nicht nutzen. Shuai nahm ihr gleich im Auftaktspiel des Entscheidungssatzes den Aufschlag ab, brachte ihr Service zu Null durch und fabrizierte viele Winner. Nach einem Doppelfehler der Kielerin stand es schnell 0:3. Shuai spielte sich, angefeuert vom lautstarken Publikum, in einen wahren Rausch.

Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin konnte nicht mehr dagegenhalten. Kerber, die im dritten Durchgang nur noch sieben Punkte gewann, wirkte in der Endphase körperlich angeschlagen und lief unrund.

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