Die in Peking an Position neun gesetzte Stephens verlor in der Night Session mit 6:4, 2:6, 3:6 gegen die formstarke Dominika Cibulkova. Ungewöhnlich, dass sich die Slowakin mehr unerzwungene Fehler erlauben konnte (36) als Stephens (25), auch bei den Winnern (20:22) schlechter abschnitt - aber trotzdem nach über zwei Stunden das National Tennis Stadium als Siegerin verlassen konnte.
Die einstige Australian-Open-Finalistin Cibulkova, die bei den US Open Angelique Kerber (Kiel) ausgeschaltet hatte, trifft nun in der Runde der letzten acht auf Anastasija Sevastova. Die Lettin hatte im Achtelfinale am Mittwoch die vom deutschen Coach Torben Beltz trainierte Donna Vekic (Kroatien) mit 6:3, 6:2 bezwungen.
Asien-Fluch besiegt, aber Niederlage kassiert
Für Stephens endete damit auch das Hartplatzevent in der chinesischen Metropole mit einer Enttäuschung. Die New-York-Siegerin von 2017 und amtierende French-Open-Finalistin war in den vergangenen beiden Wochen in Tokio und Wuhan jeweils gleich zum Auftakt gescheitert.
Stephens kämpft noch um die Qualifikation für das WTA-Finale in Singapur (ab 21. Oktober), an dem die besten acht Spielerinnen der Saison teilnehmen. Im ausschlaggebenden Porsche Race to Singapore lag die 25-Jährige aus Florida vor dem Turnierstart auf dem siebten Platz.
Zumindest hatte Stephens in Peking einen Fluch besiegen und ihren ersten Erfolg in Asien seit drei Jahren feiern können. Nach ihrem gelungenen Start in der ersten Runde gegen Anastasia Pavlyuchenkova hatte sie allerdings Kritik geerntet.
Die Amerikanerin ("Du bist doch gar nicht verletzt") hatte sich mit der Russin ein Wortgefecht geliefert und sie beschuldigt, nach einem kassierten Break zu Unrecht den Physio auf den Court gerufen zu haben.
Hier das Einzel-Tableau von Peking