Julia Görges hat ihren Montagabend in einer römischen Toga bestritten, nicht als einzige. Alle Damen, die bei von Sandra Reichel organisierten Turnieren melden, wissen, dass die Party für die Spielerinnen einem Motto folgt. Beim WTA-Turnier in Linz wurde also ein römischer Abend ausgerufen, die deutsche Nummer zwei folgte dem Ruf gerne. Turnierbotschafterin Barbara Schett sowieso.
Sportlich interessant wird es für Görges nun am Mittwoch. Das Los hat der Wahl-Regensburgerin Andrea Petkovic beschert, sportlich wie menschlich hätten sich die beiden Damen dieses Duell wohl etwas später gewünscht. Aber gut: Görges ist in Linz an Position eins gesetzt, Petkovic mit einer Wild Card ins Tableau gerutscht.
Finalsieg gegen Wozniacki in Auckland
Im vergangenen Jahr hat Julia Görges in der späteren Saisonphase ihr bestes Tennis gezeigt, nach dem Event in Moskau auch gleich noch die WTA Elite Trophy in Zhuhai gewonnen. Für diese Veranstaltung ist die 29-Jährige auch in dieser Saison, Stand jetzt, im Teilnehmerfeld vertreten. Nach dem goldenen Herbst 2017 hatte Görges aber wohl auch einen Trip nach Singapur im Blickfeld.
Zumal das Jahr mit einem Turniersieg in Auckland seinen Anfang nahm, im Finale gegen Caroline Wozniacki. Danach folgte eine solide Saison mit einem weiteren Finale in Charleston (Niederlage gegen Kiki Bertens) und dem erstmaligen Halbfinaleinzug in Wimbledon, wo Görges Serena Williams unterlag.
Um die Singapur-Ambitionen zu stärken, hätte es allerdings eines starken Auftritts bei den US Open bedurft. Dort unterlag Görges in Runde zwei allerdings der immer lästigen Ekaterina Makarowa.
Görges hat letztes Match gegen Petkovic gewonnen
Die Bilanz zwischen Julia Görges und Andrea Petkovic ist nach vier Matches jedenfalls ausgeglichen, die letzte Begegnung hat die Linz-Favoritin im Sommer 2017 in Washington im Halbfinale für sich entschieden. Knapp in drei Sätzen allerdings - und nichts anderes ist in Linz auch zu erwarten. Schließlich hat Andrea Petkovic in den vergangenen Wochen wieder ansteigende Form gezeigt. Und in ihrer Toga ebenfalls überzeugt.