Barack-a-rooney und der kleine Jimmy

Im Verizon Center in Washington D.C. fand erstmals der brandneue WWE-Pay-per-View Capitol Punishment statt. Dabei gab es neben zwei Titelwechseln und der überragenden Neuauflage zwischen CM Punk und Rey Mysterio auch einen fast echten US-Präsidenten Barack Obama zu bestaunen. Staunen musste letztlich auch R-Truth - über einen John-Cena-Fan.

WWE-Championship-Match: John Cena vs. R-Truth

Da war deutlich mehr drin. Der Aufbau des Matches und vor allem R-Truths Wandel zum Top-Heel waren überragend. Niemand wirkt derzeit so interessant und scheint charakterlich über so viel Potential zu verfügen wie der frühere US-Champion. Ein Titelgewinn gegen den Superman vom Dienst war natürlich trotzdem kaum vorstellbar, aber hey - Sheamus hat's damals auch geschafft. Das Problem war nur: Man hatte zu keinem Zeitpunkt im Match das Gefühl, Truth könne sich tatsächlich das Gold sichern. Er feuerte zwar sein Move-Arsenal ab, aber wirklich zwingend wirkte nichts davon. Vor allem nicht gegen Comeback-Großmeister Cena. Zu gefallen wusste lediglich das Ende, als R-Truth ausgerechnet ein "Little Jimmy" zum Verhängnis wurde. Mehr als ein Übergangsgegner für Cena dürfte er somit aber nicht sein. Sieger und weiterhin WWE-Champion John Cena.

Jack Swagger vs. Evan Bourne

Dieses Match war vorab nicht angekündigt worden und ein netter kleiner Bonus. Klein, da es leider erwartungsgemäß kurz ausfiel. Bei Bourne und Swagger handelt es sich um zwei der besten Worker der Liga, die sich trotz sehr unterschiedlicher Stile seit längerem starke Fights liefern. So ging es auch dieses Mal ständig hin und her, beide Männer schöpften ihr Können aus und Evan wusste einmal mehr mit seiner unglaublichen Athletik zu überzeugen. Auch hier war es vor allem das Konter-Spektakel am Ende, das zu begeistern wusste. Traurig ist nur, dass Swagger einmal mehr der Unterlegene war. Schließlich ist es gerade mal ein Jahr her, dass er den World-Heavyweight-Championship hielt- es kommt einem deutlich länger vor. Sieger Evan Bourne.

World-Heavyweight-Championship-Match: Randy Orton vs. Christian

Orton und Christian harmonieren im Ring hervorragend. Das wurde bereits bei ihrem ersten Aufeinandertreffen deutlich, und auch heute lieferten sie wieder ein gutesv Match ab. Ihr bestes war es allerdings nicht. Orton verkaufte über den gesamten Verlauf seine Gehirnerschütterung, Christian half immer wieder mit Attacken auf die Nacken- und Hinterkopf-Partie nach. Nach einigen abgewehrten Finisher-Ansätzen auf beiden Seiten entschied Randy einmal mehr das Match per RKO aus dem Nichts für sich. Interessant war aber vor allem seine anschließende Darstellung: Nicht nur, dass der Top-Babyface von SmackDown nur gewann, weil der Referee übersah, dass Christians Arm und Beim beim Cover unterm Ringseil lagen. Weiterhin streckte er seinen Gegner anschließend auch noch mit dem Titel nieder. Klar, in den Vorwochen hatte Christian sich bereits dieses Mittels bedient - aber er ist schließlich ein Heel. Bei Orton muss man sich derweil einmal mehr fragen, ob er denn nun wirklich Face sein soll, oder doch eher ein Tweener. Selbst die WWE scheint bei dieser Frage unentschlossen. Sieger und weiterhin World-Heavyweight-Champion Randy Orton.

Rey Mysterio vs. CM Punk

Keine Frage, es war das Match des Abends. Was will man bei diesen beiden Superstars auch anderes erwarten? Wie schon in den vorangegangenen Aufeinandertreffen kamen wir in den Genuss eines Konter-Festivals vom Allerfeinsten. Dabei wusste vor allem Punk zu überzeugen, der nach seinem trotz Eingreifens von R-Truth überraschend klaren Sieg gegen John Cena am vergangenen Montag einmal mehr einen Erfolg gegen einen der Top-Faces der WWE einfahren durfte. Vor allem das Matchende mit den wiederholten Finisher-Kontern und dem abschließenden Go to Sleep im dritten Anlauf war ganz großes Kino. Sieger CM Punk.

WWE-Intercontinental-Championship-Match: Wade Barrett vs. Ezekiel Jackson

Barrett sicherte sich durch seine Anti-USA-Parolen bereits vor dem Match ordentlich Heat und somit auch Jackson die Sympathien der Fans. Das Match war - wie die vorherigen Aufeinandertreffen der beiden Männer - leider eher schwach, was vor allem auf Zekes limitiertes Moveset zurückzuführen ist. In Erinnerung bleibt vor allem, dass Ezekiel sich nach dem Wasteland noch aus dem Cover befreien konnte. Ansonsten kam es nach dem Split des Corre zum erwartungsgemäßen Titelwechsel. Nun kann sich Jackson anderen Gegnern - beispielsweise Cody Rhodes - zuwenden, während Barretts Weg zwangsläufig wieder Richtung World-Heavyweight-Championship führen muss. Sieger und neuer Intercontinental-Champion Ezekiel Jackson.

Alberto Del Rio vs. The Big Show

Hier von einem Match zu sprechen, ist schwierig, da die entscheidenden Aktionen bereits vor dem ersten Ringgong stattfanden: Zunächst attackierte Big Show Del Rio auf der Rampe, um dann seinerseits hinterrücks von Mark Henry niedergemacht zu werden. Henrys World's Strongest Slam gegen Big durch das Kommentatorenpult war beeindruckend und sicherte, ebenso wie die Attacken gegen das ohnehin schon lädierte Bein, Alberto den Sieg, ohne Big schwach aussehen zu lassen. Vielleicht sogar zu sehr, denn trotz des Triumphs wirkte der Mexikaner alles andere als überlegen - wie auch? Selbst die Entscheidung führte er nicht per Pin oder Submission herbei, sondern indem der Referee das Match abbrach, als Big nicht mehr auf die Beine kam. Ein für WWE-Verhältnisse untypisches Matchende, das durch seine Eigenheit einen gewissen Charme besaß. Sieger Alberto Del Rio.

The Miz vs. Alex Riley

Nach dem Build-Up konnte man eine zünftige Schlägerei erwarten, und genau die gab es auch. Riley wurde erneut lautstark von den Fans unterstützt, war im Match gegen den ehemaligen WWE-Champ klar unterlegen und gewann letztlich glücklich, nachdem Miz versuchte, den Koffer gegen ihn einzusetzen und dabei mit dem Referee aneinander geriet. Schöne Lösung, um A-Ry weiter zu pushen und gleichzeitig The Miz nicht komplett abzusägen. Das Match war sicher nicht hochklassig, aber das war bei einer so intensiven und persönlichen Fehde auch nicht nötig. Sieger Alex Riley.

United-States-Championship-Match: Kofi Kingston vs. Dolph Ziggler

Unterhaltsamer Opener zwischen zwei Männern, die bereits in der Vergangenheit im Rahmen einer längeren Fehde bewiesen haben, dass sie gut zusammen arbeiten. Eine Neuauflage der einfach nicht mehr frisch wirkenden Fehde braucht niemand, aber für ein weiteres Aufeinandertreffen hat es allemal gereicht. Kingston zeigte einige spektakuläre Spots, Dolph Ziggler setzte dem seine starke Technik und sein Grappling entgegen. Der Titelwechsel war sicherlich die richtige Entscheidung, um Ziggler wieder in die richtige Richtung zu pushen - seit seiner elfminütigen World-Heavyweight-Championship-Regentschaft Mitte Februar ging bei dem ehemaligen Spirit-Squad-Mitglied nur noch wenig. Zwei Fragen bleiben offen: 1. hat der Streit mit Vickie Guerrero aus Raw irgendwelche Folgen? Und 2. wie geht es mit Kingston weiter? Für den großen Sprung ins WWE-Titel-Rennen fehlt dem Ghanaer einfach das Charisma, aber ewig im IC-Rennen rumzudümpeln kann auch keine Lösung sein. Sieger und neuer United-States-Champion Dolph Ziggler.

Fazit

Der neue Pay-per-View wurde nicht übermäßig stark beworben, was auch die im Vorfeld vermeldeten niedrigen Buyrates belegten. Dazu eine zwar interessante Card, auf der allerdings die großen Highlights fehlten und die zudem kein einziges Gimmick-Match zu bieten hatte. Die Erwartungen wurden verhältnismäßig niedrig gehalten - mussten sie aber gar nicht. Capitol Punishment wusste durchaus zu überzeugen, hatte neben dem Highlight Punk vs. Mysterio auch zwei Titelwechsel zu bieten. Wirklich schwach war kein Match, dafür wussten die eher ausgefallenen K.O.-Siege für Ziggler und Del Rio sowie das kurzfristig angesetzte Match zwischen Swagger und Bourne zu überraschen. Fehden wurden gut weiter- (Miz vs. Riley) beziehungsweise zuende geführt (Jackson vs. Barrett). Einzig der insgesamt enttäuschende Main Event sowie die zumindest aus meiner Sicht lahmen und unlustigen Zwischensegmente mit dem Barack-Obama-Double hinterließen einen etwas faden Beigeschmack.

Seite 2: Der PPV zum Nachlesen im Ticker

WWE-Championship-Match: John Cena vs. R-Truth

Truth jetzt außerhalb des Rings, nimmt einem Cena-Fan Getränk und Kappe ab. Der "Little Jimmy" kippt ihm das Getränk ins Gesicht. Cena schnappt sich den verdutzten Truth, rollt ihn in den Ring und bringt das Attitude Adjustment durch. Sieger und weiterhin WWE-Champion John Cena. Cena holt anschließend den Fan in den Ring und feiert mit ihm seine Titelverteidigung.

Truth mit einem Flying Bodypress vom obersten Seil. Cena fängt ihn, rollt durch und versucht das Attitude Adjustment. Truth kontert mit dem Shut Up, zum Sieg reicht das aber noch nicht.

Truth mit einer Flying Clotheline in die Ecke, aber Cena weicht aus. Single Leg Trip von John, der ihn gleich in den STF nimmt. Die Beiden sind nah genug am Seil, so dass Truth sich befreien kann.

Cena - wie man ihn kennt - lange Zeit im Hintertreffen... und da kommt das obligatorische Comeback mit Shoulderblocks, Spin Out Powerbomb und Five Knuckle Shuffle. Das Attitude Adjustment kann Truth aber abblocken.

Harter Whip in die Ecke, dann verpasst Truh dem zurück taumelnden Cena einen hohen Hip Toss und versucht es gleich wieder mit einem Pin. Auch dieses Mal reicht es nicht.

U-can't-see-me-Taunt von Truth, um Cena zu verhöhnen. Anschließend streckt er den Doctor of Thuganomics mit einem Schwinger nieder.

R-Truth mit einem schönen Side Kick, das Cover reicht aber noch nicht. Trotzdem ist der Außenseiter jetzt erstmal am Drücker.

Cena mit dem Whippin, er holt zu einem kräftigen Schwinger aus. Truth hat aufgepasst, hält sich am Top Rope fest und rollt sich erstmal aus dem Ring.

Die übliche Stimmung in der Halle: Die eine Hälfte der Leute feuert Cena an, die andere buht ihn lautstark aus.

R-Truth, inklusive geklautem WWE-Champion-Titel, zieht als Erster in die Arena ein. Schöner Kameraschwenk auf einige stinkwütende Kleinkinder im Publikum, die ihn ausbuhen.

Booker stoppt den Möchtegern-Präsidenten anschließend bei seinem Abgang und fordert ihn auf, in den Ring zu steigen. Der Sinn der Aktion: Die Beiden machen zusammen den Spin-a-Rooney. Jetzt aber bitte weiter zum Main Event.

Obama kommt raus und dankt am Rednerpult erstmal der halben Welt, während im Publikum einige Soldaten salutieren. Die Fans quittieren seine Rede mit den obligatorischen "What?"-Rufen.

Jack Swagger vs. Evan Bourne

Bourne mit dem Air Bourne, Swagger weicht aus und setzt promt die Gutwrench Powerbomb an. Konter Evan, aber Jack nimmt ihn in den Ankle Lock. Bourne dreht sich raus und rollt Swagger ein. Sieger Evan Bourne.

Bourne auf dem Top Rope. Er zeigt einen spektakulären Tornado DDT gegen Swagger.

Trash Talk von Jack. Bourne kommt mit einer Headscissor sowie einer Serie von Kicks zurück. Swagger beendet den Ansturm mit einem Bodyslam.

Swagger geht auf Bournes Bein los. Damit bereitet er nicht nur den Ankle Lock vor, sondern nimmt seinem Gegner auch die Geschwindigkeit.

Gutbuster, Belly-to-Back - Swagger setzt seine Ringerfähigkeiten ein und powert Evan zu Boden. Die Bellas sitzen inklusive Nerd in der ersten Reihe, der Typ trägt übrigens ein kultiges Ravishing-Rick-Rude-Shirt.

Bourne wie üblich überragend - er schnappt sich Swaggers Arm, geht übers Seil und geht prompt zu einer Hurricanrana über. Tolle Szene.

Jetzt ist der All-American-American Jack Swagger in der Hauptstadt am Zug. Sein Gegner ist Dauergegner Evan Air Bourne.

Die - wie üblich - äußerst heiß aussehenden Bella Twins ziehen scheinbar grundlos in die Halle ein. Im Schlepptau haben sie einen siffigen Typen, den man wohl aus einer US-Bierwerbung kennen kann.

World-Heavyweight-Championship-Match: Randy Orton vs. Christian

Nach dem Match beschwert Christian sich über die Entscheidung beim Referee. Orton schleicht sich von hinten an und schlägt ihn mit dem Gürtel nieder. Anschließend lässt er sich weiter feiern.

Christian weicht in der Ecke einer Attacke aus und landet hinter Randy. Der reagiert prompt und verpasst ihm einen RKO aus dem Nichts. Beim Pin hat Christian Arm und Bein unter dem Seil, der Referee zählt aber durch. Sieger und weiterhin World-Heavyweight-Champion Randy Orton.

Orton setzt zum RKO an. Christian blockt ab und und kommt mit einem Inverted DDT durch. Das Pin geht nur bis zwei. Christian setzt zum Spear an, das im zweiten Versuch sitzt - wieder kommt Randy bei zwei raus.

RKO-Ansatz von Orton, Christian kann kontern und versucht sich am Killswitch. Randy hebt ihn aus und verpasst ihm einen spektakulären Lifted Neckbreaker.

Superplex von Randy, er kommt damit durch. Anschließend hält sich der amtierende Champ seinen angeschlagenen Hinterkopf.

Orton kann jetzt mal kontern und Christian mit einem knallharten Whippin in die Ecke schicken. Ein hoher Back Body Drop hinterher, dann verpasst er ihm eine Serie knallharter Schläge auf die Brust.

Christian jetzt am Drücker, setzt Orton zunächst in der Ecke zu und verpasst ihm dann einen Neckbreaker. Orton ist sichtlich angeschlagen.

Christian mit dem Missile Dropkick vom Top Rope. Orton kommt rechtzeitig auf die Beine, weicht aus und schickt ihn auf die Matte.

Das Match beginnt mit einem Schlagabtausch, der hin und her geht. Thez Press von Randy, der sich damit erstmmal einen Vorteil sichert.

Rey Mysterio vs. CM Punk

CM mit dem zweiten Go-To-Sleep-Ansatz nacheinander, Rey kontert per Armdrag und schickt ihn in die Seile. 619-Versuch, aber Punk kontert erneut, hebt ihn auf die Schultern und kommt dieses mal per GTS durch. Sieger CM Punk.

Punk stürzt sich auf den in der Ecke hängenden Rey, der aber ausweichen kann. CM hängt durch, Mysterio verpasst ihm den 619. Der Straight Edge Superstar stürzt nacht draußen.

Rey erneut zu einem Moonsault auf dem obersten Ringseil. Punk kommt wieder auf die Beine, schnellt hinterher und schickt seinen Gegner mit einem Side Suplex von ganz oben auf die Matte.

Rey auf dem Top Rope, streckt CM mit einem eingedrehten Flying Headbutt zu Boden. Der kleine Superstar kommt zwar mit dem Cover nicht durch, ist jetzt aber deutlich besser im Match.

Moonsault-Versuch von Mysterio. CM hat aufgepasst und bringt ihn aus der Ballance. Rey rutscht vom Top Rope ab und bleibt im Fallen mit dem linken Bein in der Ecke hängen. Autsch.

Hurricanrana, Rey geht zum 619 in die Seile. CM ist noch zu frisch, stößt sich aus dem Seil ab und verpasst Rey eine Clotheline. Anschließend zermürbt er ihn mit einem Abdominal Stretch weiter.

Rey befreit sich aus einem Haltegriff und geht gleich ins Seil. Punk kontert den Headscissor-Ansatz aus und verpasst Mysterio einen knallharten Tilt-a-Whirl-Backbreaker.

CM am Drücker, setzt Rey mit einem Surfboard Stretch zu. Rey kann sich rauswinden und gleich auf Punk landen. Das Pin geht aber nicht mal bis eins.

IT'S CLOBBERING TIME! Jetzt ist außerdem Showstealer-Time. Das Match muss, wie die vorherigen zwischen den Beiden, einfach wieder top werden.

Santino versucht Backstage, dem Quasi-Obama seine Cobra zu zeigen - dafür setzt es eine kräftige Abreibung durch den Secret Service.

Intercontinental-Championship-Match: Wade Barrett vs. Ezekiel Jackson

Bodyslam-Serie von Zeke: Er bringt vier Stück durch und nimmt Wade dann ins Torture Rack. Barrett gibt auf. Sieger und neuer Intercontinental-Champion: Ezekiel Jackson.

Wow: Barrett hebt Ezekiel auf die Schultern und bringt tatsächlich den Wasteland durch. Noch beeindruckender ist allerdings, dass Jackson bei zwei aus dem Pin rauskommt.

Barrett jetzt am Drücker, hält Jackson mit einem Headlock am Boden. Zeke befreit sich mit Ellbogenstößen und hebelt Barrett aus, der ihn aber mit einem Sunset Flip auskontern und auf die Matte bringen kann. Zum Sieg reicht es noch nicht.

Zeke versucht sich gleich zu Beginn an seinem Torture Rack. Wade kann sich befreien und flüchtet erstmal aus dem Ring.

Wade Barrett kommt mit Mikro zum Ring und macht sich erstmal ausgiebig über die USA lustig. Seiner Meinung nach braucht die Nation dringend eine Königin oder einen König. Außerdem seien die USA wie Ezekiel Jackson - von weitem imposant, aber bei genauerer Betrachtung nur eine leere Hülle. Na, wollen wir mal sehen.

Alberto Del Rio vs. The Big Show

Leg Lock gegen Bigs angeschlagenes Knie. Alberto kann den Griff lange halten, Show gibt aber nicht auf. Nach dem Griff ins Seil versucht er, sich auf die Beine zu hieven, klappt aber zweimal nacheinander zusammen. Schließlich hat der Referee genug und bricht das Match ab. Sieger Alberto Del Rio.

Ansatz zum Cross Arm Breaker gegen den knieenden Show. Der hebt Del Rio einfach aus und lässt ihn auf den Rücken krachen - fescher Konter.

Big kriegt seinen Chokeslam durch, bricht dann aber zusammen. Ein Pin wäre eh nicht möglich gewesen, da Alberto sich aus dem Ring rollen konnte.

Das Match läuft jetzt, Big hat sich irgendwie in den Ring geschleppt. Trotz Verletzung bringt er Del Rio erstmal unter Kontrolle, bis der Mexikaner ihn per Chop Block auf die Matte schickt.

Henry geht weiter auf das angeschlagene Bein von Show los. Der Riese liegt sich krümmend außerhalb des Rings. Alberto fordert derweil den Referee auf, das Match endlich zu starten.

Schon beim Entry - heute leider ohne den verletzten Ricardo Rodriguez - wird Del Rio von Big Show attackiert. Er prügelt den Mexikaner zum Ring und schickt ihn erst in die Absperrung, dann rein. Mark Henry taucht plötzlich auf und schickt Big per World's Strongest Slam durchs Kommentatorenpult. Das Match hat noch nicht offiziell begonnen.

Backstage unterhält sich Sgt. Slaughter mit einem fast echt aussehenden Barack-Obama-Darsteller. Vickie kommt hinzu und macht singenderweise einen auf Marilyn Monroe. Der Secret Service führt die Heulboje zurecht ab.

The Miz vs. Alex Riley

Die Klopperei verlagert sich vor das Kommentatorenpult, wo Michael Cole auf Riley einschreit. Miz nutzt das zu einer Attacke, schickt Alex in den Ring und schnappt sich seinen Koffer. Der Referee nimmt ihm das Teil im Ring prompt ab, und während Miz noch rummeckert, verpasst Riley ihm einen DDT. Das anschließende Pin sitzt. Sieg Alex Riley.

Miz hängt A-Ry per Tree of Woe in die Ecke, nimmt Anlauf und zeigt den Baseball Slide - voll daneben. Riley weicht nochmal einem Angriff aus und reißt dann das Match mit einem Tackle und anschließenden Spine Buster an sich.

Miz nimmt Riley in den Sleeperhold und bringt ihn auf den Boden. Riley kämpft sich wieder hoch, muss aber einen Reverse DDT einstecken. Das Cover kommt erneut nicht durch.

Der nächste Tritt aus vollem Lauf durch The Miz, dieses Mal außerhalb des Rings. Nach einigen Verhöhnungen schickt er ihn in den Ring und zeigt das Pin. Riley kann sich nochmal befreien.

Miz jetzt klar am Drücker, hält A-Ry mit harten Kicks am Boden. Alex kommt nicht mehr auf die Beine und hat wiederholt an Miz vorbei geschlagen.

Das Match startet genau so, wie man es erwarten konnte: Nach einigen Provokationen durch The Miz stürzt Riley sich auf ihn und die beiden rollen sich prügelnd über den Boden.

Feiner Pop für Riley, dazu sein großartiges neues Theme - der Junge ist derzeit richtig heiß.

AWESOOOOOOOME... Miz kommt als Erster raus, das Match dürfte interessant werden.

US-Championship-Match: Kofi Kingston vs. Dolph Ziggler

Erneuter Ansatz zum SOS, aber Dolph kann kontern und den Sleeper Hold ansetzen. Kofi befreit sich, sein Trouble in Paradise geht aber auch daneben. Den Zig Zag kann er abblocken, aber dann stürzt sich Vickie von außen auf den Ghanaer. Dolph setzt einen Choke Hold an und reißt ihn zu Boden. Kofi wird ohnmächtig, das Match ist vorbei. Sieger und neuer US-Champ: Dolph Ziggler.

Weiter geht das Konter-Festival: Kofi blockt einen Superplex ab und stößt Dolph vom Top Rope. Flying Body Press hinterher, er pinnt sofort, aber Ziggler kann sich erneut befreien. Starkes Match.

Kingston jetzt am Drücker, bringt den Boom Drop durch. Trouble in Paradise, aber Dolph weicht aus und setzt zum Belly-to-Back-Suplex an. Kofi jetzt mit dem Konter, der SOS sitzt. Dolph kommt bei zwei raus.

Kofi hängt in der Ecke, Ziggler stürmt heran und stürzt sich auf ihn. Im letzten Moment kann der Champ ausweichen, Dolph landet mit voller Wucht im Polster.

Camel Clutch durch Ziggler. Kofi kann sich befreien und Dolph einrollen, das Cover kommt aber nicht durch.

Schneller Start, erwartungsgemäß dank Kingston. Nach einem Monkey Flip aus der Ecke kann Ziggler ihn aber auskontern. Nun nimmt er erstmal wieder Geschwindigkeit raus und würgt Kofi im Seil.

Erste gute Nachricht für alle Vickie-Guerrero-Fans: Trotz Problemen mit Dolph ist der Puma vom Dienst am Ring.

Vor dem PPV: Here we go, die Show wird mit einem ordentlichen Feuerwerk eröffnet. Und den Eingangsbereich krönt eine Nachbildung des Kapitols. Top.

Vor dem PPV: Stark aufgebaut wurde auch das erste offizielle Match zwischen Ex-WWE-Champ The Miz und seinem früheren Schützling Alex Riley. Mit dem Turn gegen seinen einstigen NXT-Pro hat sich Riley (überraschend) große Sympathien bei den Fans gesichert. Technik brauchen wir hier nicht zu erwarten, dafür Härte satt und einen zünftigen Brawl.

Vor dem PPV: Interessant dürfte auch die Begegnung zwischen IC-Champ Wade Barrett und Ezekiel Jackson werden. Nachdem Big Zeke zuletzt mehrfach kurz vor dem Titelgewinn stand, aber jeweils durch das Eingreifen von Gabriel und Slater scheiterte, ist der Corre nun Geschichte. Vielleicht hat Barrett ja noch ein Ass im Ärmel - seine neuesten Verbündeten Cody Rhodes und Ted DiBiase zum Beispiel.

Vor dem PPV: Lange hat die WWE sich hinsichtlich der Match-Card für das Capitol-Punishment-Debüt bedeckt gehalten, doch jetzt ist sie raus - und hält einige potentielle Highlights bereit. Im Fokus steht ohne Frage die gut aufgebaute Fehde zwischen Superman Cena und dem derzeit vermutlich heißesten Heel der Liga, R-Truth.

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