U.S. Champion Antonio Cesaro vs. The Miz (Preshow)
In einem relativ kurzen Match ging es zunächst hin und her, bevor Cesaro dem Awesome One mit einigen harten Aktionen zusetzen konnte. Als der Schweizer schon auf der Siegerstraße schien, kämpfte The Miz sich mit seiner Backbreaker/Neckbreaker-Kombination sowie der Clotheline in die Ecke zurück. Anschließend stieg er aufs Top Rope, landete jedoch nach einem Konter Cesaros reichlich unsanft auf seinem rechten Knie. Danach ging es noch ein wenig hin und her, bevor Antonio die "Verletzung" seines Gegners nutzen und ihm schließlich den Neutralizer verpassen konnte. Sieger und weiterhin United States-Champion: Antonio Cesaro
World Heavyweight Champion Alberto Del Rio vs. Big Show (Last Man Standing Match)
Big Show bestimmte das Match erwartungsgemäß vom Start weg und verpasste dem Champion ein ums andere Mal seine schallenden Chops auf die Brust. Nach einem Konter per Hurricanrana, die Show erneut beeindruckend gut sellte, meldete sich Del Rio zurück und setzte dem Riesen unter anderem mit einem Seated Senton vom Top Rope sowie seinem Enzuigiri zu. Das Blatt wendete sich jedoch schnell wieder und Big Show versuchte, einen Stuhl ins Match einzuführen.
Alberto entwaffnete ihn jedoch per Dropkick und prügelte unter lauten "Si!"-Chants auf seinen Herausforderer ein. Show meldete sich per Chokeslam zurück, Del Rio kam erst bei 9 wieder auf die Beine und stürzte im Anschluss völlig fertig aus dem Ring. Als Show ihm dort weiter zusetzen wollte, kam der Mexikaner mit einem Tritt in die Weichteile sowie einem weiteren an den Kopf zurück. Einmal mehr riss der Riese das Zepter schnell wieder an sich und verkloppte seinen Gegner mit der Deko auf der Rampe, bevor er direkt davor einen Tisch aufstellte. Dann kletterte er auf die Royal Rumble-Deko, zerrte Berto hinterher und schleuderte ihn von oben durch den Tisch. Irre Szene!
Doch erneut kam der Champ bei 9 wieder auf die Beine und schleppte sich zum Ring zurück. Nachdem er der WMD sowie der Ringtreppe ausweichen konnte, lehnte Del Rio völlig fertig an der Barrikade. Show ließ sich kurz von Ricardo Rodriguez ablenken, nahm dann Anlauf und - krachte voll durch, während Alberto sich zur Seite rettete. Es folgten weitere Stuhlschläge sowie eine Schaumdusche mit dem Feuerlöscher, bevor er im Ring den Cross Armbreaker ansetzte. Ricardo fesselte derweil Shows Beine mit Klebeband an den Seilen, wodurch dieser nicht mehr hochkam. 10-Count und Feierabend! Sieger und weiterhin World Heavyweight-Champion: Alberto Del Rio.
WWE Tag Team Champions Team Hell No vs. Rhodes Scholars
Die Tag-Champs erwischten den besseren Start und hielten Sandow lange im Ring. Erst als Cody den in die Seile laufenden Bryan durch das Runterziehen der selbigen nach draußen beförderte, wendete sich das Blatt. In der Folge wechselte Team Rhodes Scholars häufig und hielt den angeschlagenen Bryan im Ring. Schließlich gelang dem Goatface aber das Tag mit Kane, der erst mal aufräumte.
Nach Ablenkung durch Rhodes übernahmen die Heels erneut die Kontrolle. Als schließlich Chaos im Ring ausbrach, schaltete zunächst Kane Cody aus. Daniel wechselte sich heimlich selbst ein und mähte den verwirrten Sandow per Front Dropkick vom Top Rope um. Anschließend nahm er ihn in den No Lock und sicherte seinem Team so den Sieg. Sieger und weiterhin WWE Tag Team-Champions: Team Hell No!
30-Man Battle Royal
Was soll man zu diesem Rumble sagen? Viel Licht und Schatten, das trifft es wohl am besten. Am hellsten erstrahlte gleich der Beginn: Ziggler betrat die Halle, hielt eine Promo und wartete anschließend auf die Nummer 2... bis das Licht ausging. BREAK THE WALLS DOWN! Chris Jericho, natürlich in feinster Weihnachtsbaum-Gedächtnis-Jacke, feierte sein sensationelles Comeback unter dem tosenden Jubel der Fans in Phoenix. Über viele potentielle Rückkehrer wurde spekuliert, bei Y2J schien es derweil nur ein frommer Wunsch zu sein - denkste!
Die beiden Fehdengegner aus dem letzten Sommer eröffneten das Match nicht nur, sondern hielten auch bis fast zum Ende durch. Chris wurde als 25. unter lauten Buhrufen von Dolph eliminiert, dieser wenig später durch Sheamus. Weitere Überraschungsteilnehmer waren Goldust, der sich gleich auf seinen Bruder Cody stürzte, und der Godfather, der unmittelbar nach seinem Eintritt von "My Ziggi" (O-Ton AJ vor dem Match) wieder rausgeschickt wurde. Ein Highlight der lustigen Art bot Kofi, der aus dem Ring auf den Rücken des zuvor ausgeschiedenen Tensai segelte, sich von dort aufs Kommentatorenpult rettete und anschließend auf JBLs Stuhl, den er sich kurz ausborgte, zurück hopste... nur um von Cody endgültig eliminiert zu werden. Außerdem warf Daniel Bryan seinen Tag-Partner Kane raus, wurde dann selbst übers Top Rope geschickt und landete in dessen Armen.
Seine Überzeugungsversuche brachten jedoch wenig, die Big Red Machine ließ ihn einfach fallen. Zu erwähnen wäre weiterhin der sensationelle Auftritt von NXT-Qualifikant Bo Dallas, der lange durchhielt, zwischendurch Cena ein paar mitgeben durfte und schließlich sogar IC-Champ Wade Barrett ausschalten durfte. Der Brite rächte sich jedoch und zerrte den Superstar der dritten Generation hinterher. Nachdem sich am Ende Y2J, Ziggler und Orton kurz nacheinander verabschieden mussten, standen sich die drei aktuellen Top-Faces der WWE gegenüber. Ryback schaltete Sheamus aus und stellte sich anschließend Cena. Der rang den Brocken mit dem STF zu Boden und konnte ihn wenig später, nachdem Ryback ins Leere stürmte, relativ unspektakulär eliminieren. Somit wurde Cena nach Hulk Hogan, Shawn Michaels und Steve Austin der Vierte, der schon zum zweiten Mail den Royal Rumble gewinnen konnte.
Reihenfolge des Ausscheidens (Startnummer in Klammern): 1. Santino Marella (5), 2. Drew McIntyre (6), 3. Titus O'Neil (7), 4. David Otunga (9), 5. Goldust (8), 6. Brodus Clay (13), 7. Tensai (12), 8. Darren Young (15), 9. Kofi Kingston (4), 10. Godfather (17), 11. Heath Slater (10), 12. Cody Rhodes (3), 13. Rey Mysterio (14), 14. The Great Khali (23), 15. Kane (24), 16. Daniel Bryan (21), 17. Zack Ryder (25), 18. Antonio Cesaro (22), 19. Jinder Mahal (27), 20. Wade Barrett (18), 21. Bo Dallas (16), 22. Damien Sandow (20), 23. Sin Cara (29), 24. The Miz (28), 25. Chris Jericho (2), 26. Randy Orton (26), 27. Dolph Ziggler (1), 28. Sheamus (11), 29. Ryback (30), Royal Rumble-Sieger: John Cena (19)