Divas Champion AJ Lee vs. Brie Bella
Nach einem kurzen Schlagabtausch zeigte Brie mehrere Pinversuche, bevor AJ sie unsanft aus dem Ring beförderte. In der Folge blieb die Championesse am Drücker und konnte nach einem Neckbreaker ihre obligatorische Hüpfrunde durch den Ring einlegen. Mit einem Missile Dropkick vom zweiten Ringseil kam Brie schließlich ins Match zurück. Während sie AJ in den Half Boston Crab nahm, stieg Tamina auf den Apron, wurde aber von Nikki runter gezerrt. Als Brie anschließend per Kniestoß in die Seile AJ weiter zusetzen wollte, traf sie stattdessen Nikki. Die Ablenkung nutzte Miss Lee, um Black Widow anzusetzen. Siegerin und weiterhin Divas Championesse: AJ Lee.
Randy Orton vs. Daniel Bryan (WWE Championship Hell in a Cell Match)
Nach Referee Shawn Michaels und den beiden Kontrahenten betrat auch Triple H die Halle und bot beiden Superstars den Händedruck an - doch Daniel schlug diesen erwartungsgemäß aus. Ebenso erwartungsgemäß stand die Halle voll auf seiner Seite, während er mit einem Dropkick und seiner Trittserie in der Ecke loslegte. Randy stoppte ihn per Dropkick und suplexte ihn wiederholt auf die Seile, bevor er das Goatface mit Anlauf vom Apron in die Zelle rammte. Daraufhin schnappte er sich die Ringtreppe und attackierte seinen Gegner damit, bevor er das gute Stück in einer Ecke der Zelle platzierte.
Den Whip-in konterte Bryan jedoch und schickte Orton mit dem Rücken voran rein, bevor er ihn mit dem Kopf wiederholt gegen Zelle und Treppe hämmerte. Zurück im Ring, folgten diverse Kicks an den Oberkörper der Viper. Eine Topé-Serie gegen den an der Zelle lehnenden Orton sollte folgen, doch nach zwei erfolgreichen Versuchen schickte Randy ihn beim dritten in den Stahl, rammte ihn anschließend mit dem Unterleib voran in den Ringpfosten und verpasste ihm von dort einen Backbreaker. Zurück im Ring, hievte er seinen Gegner aufs Top Rope und verpasste ihm mehrere Headbutts. Der Superplex sollte folgen, doch Daniel konterte per Rolling Powerbomb. In der Ecke ließ er zwei knallharte Dropkicks sowie die Super Hurricanrana folgen. Diving Headbutt hinterher, doch das Pin ging nur bis Zwei.
Wieder die Kickserie, doch Orton duckte den Tritt an den Kopf ab und rollte Bryan auf, der wiederum per Yes Lock konterte. Randy befreite sich, indem er nach draußen rollte - doch wieder folgte Bryan ihm prompt und rammte ihn einmal mehr in den Stahl. Daniel holte einen Stuhl unter dem Ring hervor und zog ihn seinem Gegner immer wieder über, bevor er gleich zehn Stück in den Ring warf. Weiter prügelte er mit einem Stuhl auf Randy ein, rollte ihn anschließend in den Ring und wollte nachsetzen - doch Orton mit dem Griff ins Gesicht. Nun schnappte er sich eine der Waffen und revanchierte sich. Nachdem seine Coverversuche wiederholt nicht reichten, stapelte die Viper die Stühle aufeinander, stemmte Daniel auf die Beine und aufs Top Rope, von wo er ihn per Superplex mitten in den Haufen hinein beförderte. Nachdem das Pin wieder nicht reichte, kam Triple H zum Käfig und versuchte,
HBK zu überreden, das Match zugunsten seines Favoriten abzubrechen. Aufgrund der Ablenkung zählte Michaels ein weiteres Cover Ortons infolge eines T-Bone Suplexes nicht, woraufhin die drei Männer verbal aneinander gerieten. Daniel wollte dies zum Yes Lock nutzen, doch Vintage Orton! Der Hangman's DDT saß. Während Randy den RKO andeutete, kletterte Hunter am Käfig rum und lenkte so Shawn unfreiwillig ab. Bryan trat sich frei und schubste Randy gegen HBK, wodurch dieser ausgeknockt wurde. Während HHH den Ring aufschließen ließ, traf Bryan seinen Gegner mit dem Running Knee - doch natürlich zählte niemand das Cover. Hunter riss Bryan, der Michaels wecken wollte, von diesem weg und kassierte ebenfalls das Running Knee!
Was sollte darauf noch folgen? Sweet Chin Music gegen Daniel! Randy nutzte die Gelegenheit zum Pin, das Michaels nach kurzem Zögern durchzählte. Sieger und neuer WWE Champion: Randy Orton. HBK verließ sichtlich irritiert die Halle, während die Zelle hochgezogen wurde und Randy mit dem Titel und Triple H feierte.
Fazit
Hell in a Cell war ein durchwachsener Pay-per-View, bei dem das klare Highlight zu Beginn der Main Show stattfand. Der Shield spielte seine Rolle perfekt und Rollins sellte sich einmal mehr die Seele aus dem Leib. Die Usos zeigten, dass sie zu Recht endlich fester Bestandteil des Tag-Titel-Rennens sind und Goldust bewies einmal mehr, dass er nichts verlernt hat. Cody konnte nicht nur durch die Entscheidung, sondern auch durch den sensationellen Superplex aus dem Ring - noch vor Cesaros Giant Swing DIE Aktion der Show - auf sich aufmerksam machen.
Hier wurde Tag-Wrestling vom Feinsten geboten. Kanes anschließendes Comeback ließ die heiße Crowd noch einmal überkochen, bevor sie während dem Mixed Tag-Match wieder abkühlte. Das US-Match war intensiv, auch durch die Platzwunden, die beide Männer kassierten. Zudem wurde Big E stark dargestellt und lieferte mit dem Shoulderblock/Suicide Dive ein echtes Highlight. Das Handicap-Match wusste hingegen kaum zu überzeugen, Heymans endloser Entrance auf der Hebebühne wirkte lächerlich. Auch der Beatdown auf dem Zellendach nach Punks Sieg war kaum der Rede wert und hinterlässt als vermutlicher Abschluss der Fehde einen faden Beigeschmack. Zudem dürfte mit dieser Niederlage Rybacks Sturz in die Bedeutungslosigkeit endgültig besiegelt sein. Cena vs. Del Rio war ein ordentliches Match, das komplett erwartungsgemäß verlief.
Durch den Titelgewinn Cenas hat man zum einen den Gürtel aufgewertet und zum anderen den idealen Champ, um Sandow nach dessen katastrophaler Darstellung der letzten Monate mit einem Cash-In wieder halbwegs glaubhaft darzustellen. Im Main Event wurde gutes Hardcore Wrestling auf PG-WWE-Niveau geboten, beide Männer führten das Match sehr intensiv. Zudem gelang es durch einige fair gezählte Cover, Michaels unparteiisch darzustellen. Das Chaos am Matchende kam zwar keineswegs überraschend, doch das Wie - insbesondere HBKs entscheidende Sweet Chin Music gegen Bryan - garantieren eine spannende kommende Raw-Ausgabe.
Wie es nun mit Daniel und Triple H weiter geht, ob Orton sich einem neuen Gegner, wie beispielsweise CM Punk, zuwendet und welche Rollen Big Show und HBK spielen, bleibt abzuwarten. Storyline-technisch wurde bei Hell in a Cell einiges richtig gemacht, doch das ein oder andere langweilige Match, darunter die überflüssigen Filler, nahmen der Show leider immer wieder den Wind aus den Segeln.
Seite 1: Rhodes & Goldust vs. The Shield vs. The Usos, Ambrose vs. Big E Langston
Seite 2: CM Punk vs. Ryback & Paul Heymann, Alberto Del Rio vs. John Cena
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