WrestleMania 34: The Undertaker is back! Der Sensenmann macht kurzen Prozess mit Cena

Von Maurice Kneisel
Die WrestleMania-Bilanz von The Undertaker steht nun bei 24-2.
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The Undertaker vs. John Cena

Sieger: The Undertaker per Tombstone Pildriver.Es hätte das größte Match der WWE-Geschichte werden können, doch stattdessen wurde es ein vergleichsweise kurzes Intermezzo mitten in der Show. Zu mehr reichte es wohl leider beim WWE-Sensenmann nicht, und so wählte man über die Einbindung von Elias - der leider einmal mehr durch die Abreibung schwach wirkte - und die nachfolgenden Mind Games die sinnvollste Lösung.

Nicht das Squash-Match (es dauerte keine drei Minuten), das den Erwartungen unmöglich hätte gerecht werden können, stand hier im Vordergrund, sondern der Aufbau und das ganze Drumherum. Die interessanteste Frage ist nun sicherlich, ob man plant, im kommenden Jahr noch einmal Cena vs. Undertaker in einem "richtigen" Match anzusetzen, denn einen Abschied deutete der Deadman dieses Mal nicht an.

Sein Körper wurde vergleichsweise wenig belastet und somit könnte er sich ein weiteres Jahr lang auf diesen Kampf vorbereiten. Doch wahrscheinlicher ist, dass das Thema abgehakt ist, Cena in den nächsten zwölf Monaten seinen 17. World Title holen und niemand mehr über diese Randnotiz sprechen wird.

Daniel Bryan & Shane McMahon vs. Kevin Owens & Sami Zayn

Sieger: Daniel Bryan & Shane McMahon, nachdem Bryan Zayn im Yes Lock zur Aufgabe zwang.BeiDaniels Entrance flippte die Halle erwartungsgemäß völlig aus, bevor Owens und Zayn durch das Publikum zum Ring kamen und die Faces zerstörten. Bryan wurde nach einer Apron Powerbomb behandelt, die beiden Heels konzentrierten sich in der Folge auf den ebenfalls lädierten Shane und Owens brüllte wiederholt, dass er sie dazu getrieben habe, Bryan dies anzutun.

Nach einer Weile kehrte Daniel auf den Apron zurück und wurde schließlich zu einem gigantischen Pop endlich eingewechselt. Er kassierte zwar noch die Popup Powerbomb, doch im finalen 1 on 1 mit Sami, nachdem Shane Owens aus dem Match genommen hatte, durfte er den Feel-Good-Moment einfahren und sein Comeback mit einem gigantischen Yes-Chant feiern. Wie häufig Bryan zukünftig antreten wird, bleibt abzuwarten, doch Owens und Zayn sind laut Storyline nun endgültig raus bei SmackDown.

Hält man sich daran und lässt sie nicht weiterhin als Rebellen den Blue Brand stören, werden sie wohl schon kommende Nacht bei Raw auftauchen. Welche Rollen sie im ohnehin schon überfüllten roten Kader ausfüllen sollten, ist allerdings derzeit noch völlig offen und wird wohl erst nach dem nächsten Roster Shakeup endgültig beantwortet werden können.

Raw Women's Champion Alexa Bliss vs. Nia Jax

Siegerin und neue Raw Women's Champion: Nia Jax nach einem Super Samoan Drop vom zweiten Seil.Die Bodyshaming-Storyline brachte Jax als Face weiter over und der Titelgewinn wirkt wie ein Happy End. Erwartungsgemäß war Mickie James involviert, wurde jedoch gleich zu Beginn von Nia aus dem Verkehr gezogen.

Bliss konnte sich ebenso erwartungsgemäß nur mit dreckigen Tricks im Match halten, doch letztlich fiel der Sieg für Nia deutlich aus. Die Fehde zwischen den ehemals besten Freundinnen wird natürlich fortgeführt werden, ein 2 vs. 1 Match in der Zukunft erscheint naheliegend, da man ansonsten Bliss in der aktuellen Darstellung schlicht null Chancen einräumen kann. Wie ein Face-Champ Nia Jax und die perspektivisch sicherlich Richtung Titel gehende Ronda Rousey zueinander passen werden, bleibt abzuwarten.

WWE Champion AJ Styles vs. Shinsuke Nakamura

Sieger und weiterhin WWE Champion: AJ Styles per Styles Clash. Der rabenschwarze Abend für die Japanfraktion war nach diesem Match perfekt. Es wurde das erwartungsgemäß starke Wrestlingmatch, doch noch deutlich interessanter war das, was folgte: Nach dem Match nahm Nakamura dem Referee den Titel ab, sackte auf ein Knie und präsentierte ihn Styles.

Was wie eine Geste der Freundschaft wirkte, endete jedoch in einem Low Blow mit nachfolgendem Beatdown. Unter lautstarken Buhrufen turnte der King of Strong Style Heel und stellte sicher, dass diese Fehde SmackDown auch in den kommenden Monaten dominieren wird. Klar war, dass - falls man längerfristig mit dieser Paarung plant - die WWE einen der beiden turnen würde, da langfristige Face vs. Face-Fehden in der WWE praktisch undenkbar sind.

Somit hat man eine gute Wahl getroffen, denn Face-Nakamura war durch seine katastrophale Darstellung gegen Mahal im Vorjahr praktisch verbrannt. Gleichzeitig hat man aber auch beide Royal-Rumble-Sieger bei WrestleMania verlieren lassen und diese Ergebnisse somit ein Stückweit verschwendet. Hat man noch Pläne mit Nakamura, muss er unbedingt in der nun anstehenden nächsten Stufe dieser Fehde den Titel gewinnen!