Die Kreis-Truppe kassiert eine empfindliche Pleite gegen die Slowakei und muss den Turniersieg abhaken. Die Frauen feiern.
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft muss beim Deutschland Cup in Landshut vorzeitig die Hoffnungen auf einen erneuten Gesamtsieg begraben. Beim enttäuschenden 2:6 (0:1, 1:1, 1:4) gegen die Slowakei verlor das Team von Bundestrainer Harold Kreis nach einem Geduldspiel mit langwierigen Unterbrechungen auch seine zweite Partie und verpasste damit den Triumph beim Heimturnier - anders als die Frauen.
Die Mannschaft von Trainer Jeff MacLeod hatte am Samstag dank eines 3:1 (1:0, 1:0, 1:1) gegen Ungarn erstmals den Gesamtsieg geholt. Die Männer hatten den Deutschland Cup zuletzt dreimal in Folge gewonnen, ein vierter Erfolg wird nicht dazu kommen - auch bei einem Sieg im abschließenden Spiel gegen Österreich am Sonntag (15.00 Uhr/MagentaSport).
"Es war schwer, ins Spiel zu kommen. Wir haben es phasenweise vielleicht zu kompliziert gespielt", sagte Verteidiger Lukas Kälble bei Magenta: "Wir müssen uns gegenseitig mehr helfen. Das war phasenweise sehr gut, aber das können wir noch besser machen."
Nach einer kuriosen Anfangsphase, in der die Partie nach nur 44 Sekunden wegen tiefer Risse im Eis für eine Stunde unterbrochen wurde, trafen Samuel Takac (17./60.), Marek Korencik (25.), Martin Fasko-Rudas (44.), Milos Roman (54.) und Michal Ivan (56.) für die Slowakei, die sich vorzeitig den Gesamtsieg sicherte. Die deutsche Mannschaft tat sich anders als gegen Dänemark hingegen oft schwer, offensiv Akzente zu setzen. Luis Schinko (28.) und Daniel Schmölz (57.) erzielten die Tore.