Auf dem Eis schlechter, in der Tabelle besser - die Eishockey-Nationalspieler suchen nach dem 1:6 gegen Schweden nach Positivem.
Trotz der ernüchternden Zweisatz-Pleite gegen die WM-Titelanwärter war Moritz Müller nicht nach einem Frustbier zumute.
"An dem Punkt bin ich mental noch nicht", sagte der Kapitän der deutschen Vize-Weltmeister nach dem zweiten 1:6 in drei Tagen - nach den USA diesmal gegen Schweden.
"Wir trinken jetzt alle erstmal ein Wasser, dann werden wir uns auf jeden Fall als Mannschaft zusammensetzen. Aber einen Tag vor dem nächsten Spiel macht das Bier keinen Sinn."
Ein paar deutliche Worte untereinander sind vonnöten, denn bei der WM in Tschechien läuft etwas grundsätzlich schief: 16 Gegentore in den ersten drei Spielen gab es zuletzt vor 33 Jahren, 128 Schüsse auf das eigene Tor sind für Bundestrainer Harold Kreis "viel zu viel" - doch besonders bedenklich ist, dass Müller und Co. gegen den Goldfavoriten auch ihr größtes Pfund, ihren Kampfgeist, verloren.