Uwe Krupp hat das Ende seiner Laufbahn als Eishockey-Nationaltrainer nach der Saison angedeutet. Der Bundestrainer könnte nach Olympia und der WM im eigenen Land aufhören.
Uwe Krupp lässt seine Zukunft als Eishockey-Bundestrainer nach den Olympischen Spielen in Vancouver und der WM in Deutschland offen. "Es hängt viel davon ab, wie dieses Jahr läuft", sagte der ehemalige NHL-Profi dem "SID": "Nach der Saison setzen wir uns wie jedes Jahr zusammen. Wenn wir noch auf der gleichen Linie sind, kann es auch weitergehen."
Das Nachrichtenmagazin "Focus" hatte Krupp, der seit 2005 im Amt ist, mit der Aussage zitiert: "Seit fünf Jahren versuche ich, dem deutschen Eishockey meinen Stempel aufzudrücken. Mit den Olympischen Spielen und der Heim-WM möchte ich die Sache zu einem guten Abschluss bringen."
Damit habe er die Phase bis zu den Winterspielen in Kanada (12. bis 28. Februar) gemeint, erläuterte Krupp, nicht seine Amtszeit. Die Entscheidung über ein weiteres Engagement beim Deutschen Eishockey-Bund (DEB) sei "sehr, sehr offen".
Krupp hält Kritik für falsch
Der gebürtige Kölner wehrte sich zudem gegen Kritik aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL), die Nationalmannschaft rufe unter Krupp nicht ihr ganzes Potenzial ab.
"Solche Statements kommen immer nur aus der Geschäftsführer- und Gesellschafteretage. Du hörst nie einen Trainer mit solchen Zitaten", sagte Krupp und ergänzte: "Zu sagen, wir verkaufen uns unter Wert, ist einfach falsch. Wir sind in Deutschland nicht auf dem Niveau, auf dem sich manche Leute sehen."