Trotz eines aufopferungsvollen Kampfes verliert die deutsche Nationalmannschaft im Halbfinale der Eishockey-WM mit 1:2 gegen Finnland. Während Bundestrainer Toni Söderholm den Charakter seiner Mannschaft lobt, blickt Stürmer Leo Pföderl schon auf das anstehende Spiel gegen die USA um Platz drei.
SPOX hat die wichtigsten Stimmen von Sport1 und dem Deutschen Eishockey-Bund zusammengetragen.
Christian Künast (DEB-Sportdirektor): "Leider ist der Sport nicht immer gerecht. Eine großartige Leistung wurde nicht belohnt. Jetzt gilt es, im Spiel um Bronze morgen nochmal alles in die Waagschale zu werfen."
Toni Söderholm (Bundestrainer): "Es ist mega enttäuschend, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Mit diesem Charakter, dieser Leistung und Leidenschaft der Jungs, die mit Stolz ihr Nationaltrikot tragen, gewinnst du sicher die meisten Spiele. Ich ziehe meinen Hut vor ihnen, das war richtig stark heute. Die Jungs haben zu 99 Prozent umgesetzt, was im Plan stand, sie opfern sich jeden Tag, man kann es nur bewundern. Mit dieser Einstellung brauche ich die Mannschaft nicht extra zu motivieren. Wir haben uns eine Medaille als Ziel gesetzt. Und jetzt steht nur noch eine andere Mannschaft im Weg. Die Chance wollen wir nutzen."
Moritz Müller (DEB-Kapitän): "Wir wollten Weltmeister werden. Es ist sehr traurig. Über das ganze Spiel gesehen waren wir heute die bessere Mannschaft, die Kleinigkeiten haben eben entschieden. Doch spätestens gleich im Teambus schauen wir wieder nach vorne und wollen morgen die Medaille gewinnen."
Leo Pföderl (DEB-Stürmer): "Es ist noch nicht vorbei, es gibt noch etwas zu gewinnen. Wir spielen durch die Bank eigentlich ein überragendes Turnier und der Moment ist vielleicht bitter. Doch morgen wollen wir uns das Ding holen."
Korbinian Holzer (DEB-Verteidiger): "[Am Sonntag] geht es in Anführungszeichen nur um Bronze, aber wir werden noch mal alles raushauen und keinen einzigen Tropfen im Tank lassen. Wir holen Bronze, ganz einfach, egal wie."
Matthias Plachta (DEB-Stürmer): "Es hat nur ein Quäntchen Glück gefehlt im Abschluss. Wenn man nicht eiskalt ist, machen sie den Laden dicht und gewinnen mit einem Tor Vorsprung."