Und nun Vorwürfe gegen FIA-Boss Mohammed bin Sulayem: Die Formel 1 wird zur Justiz-Serie

SID
06. März 202416:43
SPOXgetty
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Die Causa Christian Horner ist noch immer nicht ausgestanden, nun rückt der FIA-Präsident ins Zwielicht.

Immerhin, Jos Verstappen dürfte an diesem Wochenende kein weiteres Öl ins Feuer gießen. Der Vater von Weltmeister Max Verstappen lässt das Formel-1-Rennwochenende in Dschidda aus. Nicht wegen eines selbstverordneten Maulkorbs allerdings, Verstappen senior startet bei einer Rallye in Belgien. Doch auch ohne "Jos the Boss" dürfte zumindest am Rande des zweiten Saisonrennens einiges los sein: Die Causa Christian Horner schwelt weiter - und nun sieht sich FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem schweren Vorwürfen ausgesetzt.

Der Automobil-Weltverband bestätigte am Dienstagabend der Nachrichtenagentur AFP, "dass der Compliance-Beauftragte einen Bericht erhalten hat, in dem mögliche Anschuldigungen detailliert aufgeführt sind, die einige Mitglieder ihrer Führungsgremien betreffen".

Zuvor hatte die BBC von Vorwürfen der (versuchten) Einflussnahme durch bin Sulayem berichtet. Demnach soll der Boss des Automobil-Weltverbandes im vergangenen Jahr Mitarbeiter angewiesen haben, die Strecke in Las Vegas für die Formel-1-Premiere nicht freizugeben. Dies gehe aus einem internen FIA-Bericht vor, den die BBC einsehen konnte.

Weiterhin soll bin Sulayem (62), ein ehemaliger Rallyepilot aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, im vergangenen Jahr erwirkt haben, dass Fernando Alonso seinen dritten Platz beim Großen Preis von Saudi-Arabien zurückerhält. Tatsächlich wurde am 19. März 2023 nach dem Rennen eine nachträgliche Zeitstrafe gegen den spanischen Ex-Weltmeister aus Spanien einkassiert.

Warum bin Sulayem seine Leute angewiesen haben soll, in Las Vegas "Schwachstellen an der Strecke zu finden, um die Lizenz zu verweigern"? Warum er in Dschidda in die Pokal- und Punkteverteilung eingegriffen haben soll? Diese Fragen sind ungeklärt.

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