"Wie alt sind wir? Fünf? Sechs?" Schimpfwort-Debatte in der Formel 1 - Max Verstappen flucht weiter

SID
19. September 202418:07
SPOXgetty
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Max Verstappen will sich den Mund nicht verbieten lassen, und auch seine Formel-1-Kollegen Lando Norris und Charles Leclerc reagieren gereizt auf eine Debatte um Schimpfworte im Teamfunk. FIA-Chef Mohammed Ben Sulayem hatte vor dem Rennen in Singapur am Sonntag (14.00 Uhr) für Aufregung im Fahrerlager gesorgt. Der Präsident des Motorsport-Weltverbands hat das Formel-1-Management aufgefordert, die Sprache der Piloten zu kontrollieren.

Ben Sulayem will, dass im Teamfunk weniger geflucht wird. Motorsport sei keine "Rapmusik", sagte der 62-Jährige aus den Vereinigten Arabischen Emiraten im Interview mit Autosport.com. Die Fahrer sollen gefälligst ihr Mundwerk zügeln, vor allem weil auch Kinder beim PS-Spektakel zuschauen.

Den Maulkorb will Weltmeister Verstappen nicht akzeptieren. Beim Medientag am Donnerstag bezeichnete er sein Auto als "fucked" - und wurde prompt vom Moderator gemaßregelt. Der Niederländer, der schon häufiger mit Schimpftiraden aufgefallen ist, kann mit Ben Sulayems Ansagen nichts anfangen. "Wie alt sind wir? Fünf? Sechs?", fragte der Red-Bull-Pilot: "Selbst wenn ein Fünf- oder Sechsjähriger zuschaut, werden sie irgendwann trotzdem fluchen, wenn sie erwachsen sind."

Schimpfworte werden bei den Übertragungen bereits mit einem Piepton überblendet, doch Ben Sulayem reicht das nicht aus. "Wir müssen zwischen unserem Sport, dem Motorsport, und Rapmusik unterscheiden", sagte er: "Wir sind keine Rapper. Die sagen das F-Wort wie oft in der Minute? Das sind wir nicht. Das sind die, und wir sind wir."

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