McLaren bricht die Red-Bull-Dominanz

SPOX
02. November 201212:12
Mark Webber wurde im Red Bull nur Fünfter. Teamkollege Sebastian Vettel kam auf Rang dreiGetty
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Lewis Hamilton hat beim 1. Freien Training in Abu Dhabi die Dominanz der Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel und Mark Webber gebrochen. Der Brite fuhr in 1:43,285 Minuten die schnellste Runde. Sein McLaren-Teamkollege Jenson Button wurde Zweiter, dahinter platzierten sich Vettel und der WM-Zweite Fernando Alonso im Ferrari.

Einen kleinen Mutmacher erarbeiteten sich die Silberpfeile. Michael Schumacher kam hinter Webber im zweiten Red Bull auf Rang sechs. Nico Rosberg fuhr im Mercedes hinter Williams-Pilot Pastor Maldonado auf Platz acht.

Das 2. Freie Training ab 14 Uhr im LIVE-TICKER

Allerdings sollten die Zeiten nicht überbewertet werden, da Ferrari und Red Bull neue Frontflügel testeten. Während bei Red Bull anscheinend im Detail Änderungen vorgenommen werden, hat die Scuderia eine Neukonstruktion mitgebracht. Die Zahl der Hauptelemente ist von vier auf fünf gestiegen. Zudem fuhr Alonso mit einem modifizierten Diffusor, während Felipe Massa mit der alten Konstruktion Vorlieb nehmen musste.

Hülkenberg mit Problemen

Für Nico Hülkenberg lief das Training nicht wirklich optimal, obwohl er am Ende Zwölfter wurde. Die Verkabelung seines Force Indias musste nach wenigen Minuten gewechselt werden, doch das Problem blieb bestehen. Sein Renningenieur teilte ihm mit, dass als nächstes die Lenkung ausgetauscht werden müsste. Eine zeitraubende Angelegenheit, die nur nach der Session möglich ist.

Doch damit waren die Probleme nicht beendet. Hülkenberg holte sich noch einen heißen Hintern und beklagte sich über Funk, dass der Sitz heiß wird. Der Grund dafür könnte eine zu geringe Bodenfreiheit sein. Anschließend folgte noch die übliche Beschwerde über zu wenig Grip "als hätten wir keinen Anpressdruck". Zum Schluss beklagte sich der Emmericher noch Untersteuern, das in der Kurvenmitte in Übersteuern umschlägt und fehlenden Topspeed.

Fünf Testfahrer im Einsatz

Obwohl nach dem Wochenende der Young Driver Test ansteht, gaben viele Teams ihren Erstzfahrern wieder die Gelegenheit, eine Session im Auto zu absolvieren. Valtteri Bottas ersetzte Bruno Senna im Williams und kam als Neunter vor Kimi Räikkönen in die Top 10.

Jules Bianchi übernahm derweil das Force-India-Steuer von Paul di Resta und hatte knapp eine Zehntelsekunden Rückstand auf Hülkenberg. Außerdem ersetzten Qinghua Ma bei HRT Narain Karthikeyan, Giedo van der Garde bei Caterham Witali Petrow und Max Chilton bei Marussia Charles Pic.

Der WM-Stand bei Fahrern und Konstrukteuren im Überblick