Newey sieht Schuld bei Konkurrenz

SPOX
01. Juli 201315:03
Laut Adrian Newey hat Pirelli nicht alleine Schuld am Reifen-Dilemmagetty
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Adrian Newey, Red-Bull-Designer von Sebastian Vettels Weltmeister-Autos, hat den Konkurrenz-Teams um Ferrari eine Mitschuld an den überraschenden Reifenplatzern beim Großen Preis von England gegeben.

Durch ihr Veto gegen die Einführung neuer Reifen während der Saison hätten sie die Reifenkrise in der Formel 1 möglich gemacht. "Das Ergebnis dieser Kurzsichtigkeit ist nun, dass wir uns Sorgen um die Sicherheit der Fahrer machen müssen", sagte der 54-jährige Newey.

"Pirelli hatte schon Anfang Juni einen Lösungsvorschlag für die Reifenprobleme. Aber zwei oder drei Teams waren dagegen, weil sie Sorgen hatten, dass andere Teams davon mehr profitieren als sie selbst", sagte Newey.

"Das ist eine traurige Situation"

Neben Ferrari waren auch Lotus und Force India gegen neue Reifenmodelle, da man deutlich weniger Probleme mit den Pneus hatte als viele Konkurrenten. "Das ist eine traurige Situation, aber es ist eben die Natur der Formel 1", sagte der Engländer Newey.

Schon seit Monaten gehört die starke Abnutzung der Pirelli-Pneus zu den Hauptthemen in der Formel 1.

Beim Rennen in Silverstone erreichte die Debatte um die Sicherheit ihren Höhepunkt, nachdem allein im Rennen an vier Boliden der linke Hinterreifen geplatzt war. Die genauen Gründe für das Versagen der Reifen sind aber noch nicht bekannt.

Die Ergebnisse in Silverstone