Fernando Alonso: "Bin nicht Testpilot für Pirelli"

Alexander Maack
05. Juli 201316:20
Ferrari-Pilot Fernando Alonso will nicht den Testfahrer für Pirelli gebengetty
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Formel-1-Vizeweltmeister Fernando Alonso hat keine Lust, im Rahmen des Young Driver Tests nach dem Großen Preis von Deutschland Reifen für Pirelli zu testen. Der Spanier würde sich nur ungern einem Befehl von Ferrari unterwerfen.

"Ich halte es für sehr gefährlich, Reifenprototypen genau auf der Strecke zu testen, wo uns gerade erst die Reifen um die Ohren geflogen sind", sagte der 31-jährige Asturier am Nürburgring.

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Der Automobilweltverband FIA hatte nach dem Rennen in Silverstone die Regularien geändert, um dem italienischen Reifenhersteller Testfahrten zur Überarbeitung der Slicks zu ermöglichen. In England waren insgesamt fünf linke Hinterreifen an verschiedenen Autos explodiert.

Bei der Rückkehr nach Silverstone sollten die erfahrenen Piloten eigentlich an drei Tagen die Reifen mit der Konstruktion des Vorjahres ausprobieren. Sie werden ab dem Großen Preis von Ungarn Ende Juli wieder eingesetzt. Die FIA hat mittlerweile aber entschieden, aktuelle Fahrer nur an einem Tag auf die Strecke zu lassen.

"Habe nicht vor, den Test zu fahren"

Selbst das ist für Fernando Alonso zu viel. "Ich habe eigentlich nicht vor, den Test zu fahren. Ich halte das für nicht sicher", sagte der Ferrari-Pilot nun. Lediglich wenn ihn sein Team zwingt, will er ins Lenkrad greifen: "Sie haben natürlich die Macht dazu, letztendlich entscheiden sie. Aber ich bin nicht der Testpilot für Pirelli."

Ferrari hatte bereits am Donnerstag angekündigt, dass beide Stammpiloten in Silverstone eingesetzt werden sollen. "Es würde keinen Sinn ergeben, mit den Jungen am Steuer neue Sachen auszuprobieren. Sie haben nicht die Erfahrung, um die nötigen Informationen zu beschaffen", erklärte Teammanager Massimo Rivola.

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