Vettel kratzt Mercedes' Vorsprung weg

SID
19. März 201608:09
Sebastian Vettel war im Abschlusstraining in Melbourne bei der Musikgetty
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Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat beim Abschlusstraining vor dem Qualifying zum Großen Preis von Australien (7.00 Uhr im LIVETICKER) die Bestzeit gefahren. Für Aufsehen sorgte aber Sebastian Vettel, der trotz kleinen Fehlers im Ferrari nur 0,228 Sekunden hinter Hamilton lag.

Der Brite 1:25,624 Minuten für einen Umlauf auf der Strecke in Melbourne gebraucht. Sein Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg wurde mit 0,176 Sekunden Rückstand Zweiter. Die drei Spitzenpiloten nutzten bei ihren schnellsten Runden ebenso den supersoften Reifen wie Carlos Sainz jr., der Platz 4 vor Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen einheimste.

Überhaupt war Toro Rosso stark. Max Verstappen reihte sich im zweiten Auto des Juniorteams von Red Bull als Sechster direkt hinter dem Iceman ein. Valtteri Bottas (Williams/7.), Daniel Ricciardo (Red Bull/8.), Felipe Massa (9./Williams) und Sergio Perez (10./Force India) komplettierten die Top 10.

Enttäuschend lief die Einheit für Force-India-Pilot Nico Hülkenberg, der nur auf dem 16. Platz landete. Rookie Pascal Wehrlein bildete mit dem Hinterbänkler-Team Manor erwartungsgemäß zunächst das Ende des Feldes. Er belegte den vorletzten Platz und war rund zwei Zehntel schneller als Teamkollege Rio Haryanto.

Haryanto schießt Grosjean ab

Der neue Mann aus Indonesien hatte direkt zu Beginn der Session für die kurioseste Szene gesorgt: Haryanto und Romain Grosjean krachten mit ihren Autos in der Box ineinander. Der Franzose fuhr im Haas schnell aus der Box, der indonesische Rookie zögerte etwas. Der Unfall, bei dem sich beide Autos verkeilten, war Manors Schuld.

Das Team hatte keinen Mechaniker abgestellt, der Haryanto ein Zeichen geben konnte, ob die Fahrbahn frei ist. Die Stewards reagierten mit einer Strafversetzung: Haryanto muss am Sonntag drei Plätze zurück und wird damit wohl als Letzter starten.

Dem wie immer nur einstündigen Training am Samstagmittag fiel in Melbourne besondere Bedeutung zu. Am Freitag hatte es immer wieder geregnet, die Teams konnten auf der nassen Strecke keinerlei Erkenntnisse für das Rennen sammeln, da die Vorhersagen von Sonnenschein am Sonntag ausgehen.

Entsprechend viel Verkehr herrschte daher im dritten Training. Es war dabei durchgehend trocken, größere Zwischenfälle blieben aus. Lediglich Perez und Fernando Alonso sorgten früh mit Drehern im Schlusssektor für Aufsehen.

Das Ergebnis des 3. Freien Trainings im Überblick