Im letzten Training vor dem Qualifying (16.45 Uhr im LIVE-TICKER) ist Jenson Button im McLaren die Bestzeit gefahren. Sebastian Vettel absolvierte eine einzige schnelle Runde auf den weicheren Medium-Slicks und wurde damit Zweiter. Fernando Alonso fuhr nur die achtschnellste Zeit.
Am Ende trennten Button und Vettel nur 57 Tausendstelsekunden. Der Heppenheimer hatte damit fast eine halbe Sekunde Vorsprung auf seinen WM-Konkurrenten Alonso. Mark Webber wurde im zweiten Red Bull Dritter. Buttons Teamkollege Lewis Hamilton reihte sich als Vierter ein.
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Als zweiter Deutscher schaffte es Nico Hülkenberg im Force India in die Top 10. Er wurde hinter seinem Teamkollegen Paul di Resta Siebter. Die beiden Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Michael Schumacher kamen über die Plätze 12 und 14 nicht hinaus. Allerdings schienen die Silberpfeile auf den harten Pirelli-Slicks deutlich konkurrenzfähiger.
Windschattenspiele bei Ferrari
Ferrari testete während der Session seine Windschatten-Taktik. Schon in Indien und Monza fuhr ein Pilot vor dem anderen, um ihm so mehr Topspeed auf den langen Geraden zu ermöglichen. In Interlagos hat sich die Scuderia dafür offenbar die lange Vollgaspassage nach Turn 12 bis zur Ziellinie ausgesucht.
Als Zehnter war Felipe Massa mit dem Set-up noch unzufrieden. "Ich denke, wir haben ein bisschen zu viel Frontflügel", funkte er in der Schlussphase der Session an die Box.
Die McLaren fuhren schon zu Beginn der Start- und Zielgeraden am Drehzahlbegrenzer ihres Mercedes-Motor. Dafür war neben der gewohnt kurzen Übersetzung des Getriebes, die ein schnelleres Herausbeschleunigen aus den Kurven ermöglicht, auch die veränderte Windrichtung verantwortlich. Gestern hatten die Piloten Gegen-, heute Rückenwind.
Räikkönen mit Motorschaden
Für Kimi Räikkönen lief das Training alles andere als erfreulich. Während sein Teamkollege Romain Grosjean die fünftschnellste Zeit fuhr, verlor der Renault-Motor des Lotus-Piloten auf der Reta Oposta, der langen Geraden nach dem Senna-S, jeglichen Öldruck. Die Konsequenz: eine große Rauchwolke.
Räikkönen hatte zu diesem Zeitpunkt erst drei Runden gefahren und noch keine gezeitete absolviert. Schon gestern klagte er über komische Geräusche des Triebwerks und verpasste deshalb den Großteil des 1. Freien Trainings.
Einen kleinen Schreckmoment gab es nach etwa 40 Minuten. Bruno Senna verlor in Kuve 13 die Kontrolle über sein Auto, drehte sich und rutschte rückwärts auf die Strecke zurück. Michael Schumacher konnte nach links ausweichen und fuhr glücklicherweise knapp am Williams vorbei.
Alle Zeiten des 3. Freien Trainings in der Übersicht
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