Seitdem Mark Webber seinen Abschied aus der Formel 1 angekündigt hat, ist das Cockpit im Red Bull der begehrteste Sitz für 2014. Am vergangenen Wochenende brachte sich Ferrari-Pilot Fernando Alonso als möglicher Teamkollege von Sebastian Vettel ins Gespräch. Dem Deutschen gefällt das allerdings gar nicht.
"Ich bevorzuge Kimi", sagte der er Dreifachweltmeister nach dem Großen Preis von Ungarn am Sonntag und sprach sich damit klar für den finnischen Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen aus. "Ich muss aufpassen, was ich sage. Nichts gegen Fernando, ich respektiere ihn als Fahrer sehr, aber Kimi respektiere ich auf und neben der Strecke", schob der Heppenheimer hinterher und setzte damit eine kleine Spitze gegen seinen Dauerrivalen.
Für Vettel gehört Räikkönen zu den Fahrern, mit denen er am besten zurechtkommt: "Er war immer sehr ehrlich, was ich sehr schätze." Möglicherweise ein weiterer Seitenhieb gegen Alonso. Der Asturier hatte zuletzt bekundet, Vettels Dominanz der letzten Jahre rühre aus der Tatsache, dass der Deutsche stets das beste Auto zur gehabt hätte. Aktuell liegt der Spanier mit 40 Punkten Rückstand auf Vettel auf Platz drei in der Fahrer-WM.
Vettel: Alonso kriegt keinen Red Bull
Alonso wünschte sich sogar den Red Bull zum Geburtstag. "Es ist ein Kompliment an das Team. Aber er kriegt es nicht", erteilte Vettel dem Wechsel selbst eine Absage. Die Gerüchte um Alonsos Abschied von Ferrari wurden von der "Sport Bild" verbreitet, nachdem dessen Manager Luis Garcia sich mit Red-Bull-Teamchef Christian Horner getroffen hatte.
"Wir sind in der glücklichen Position, dass es viel Interesse am Cockpit von Mark Webber gibt", erklärte Horner daraufhin ausweichend. Wegen der Spannungen zwischen Alonso und Vettel scheint im Formel-1-Zirkus aber niemand wirklich daran zu glauben, dass der Spanier bald im Red Bull sitzen wird.
"Dann gäbe es einen lachenden Dritten. Das würde wohl nicht gutgehen", erklärte Ex-Fahrer Marc Surer. Mercedes' Aufsichtsratsvorsitzender Niki Lauda tat die Gerüchte um einen möglichen Wechsel ebenfalls als Legende ab: "Das ist der größte Blödsinn, den ich je gehört habe."
Horner sprach mit Rallye-Legende Sainz
Wesentlich wahrscheinlicher ist, dass Garcia sich über die Zukunft von Carlos Sainz Jr. unterhalten wollte, den er neben Alonso ebenfalls betreut. Ein eindeutiges Indiz: Der Vater des GP3-Piloten war ebenfalls vor Ort. Auf dem "Beweisfoto" der "Sport Bild" tätschelt die Rallye-Legende Carlos Sainz die Schulter von Teamchef Horner.
Sainz Jr. ist Teil des Red-Bull-Nachwuchsprogramms und fuhr in Silverstone beim Young Driver Test für Toro Rosso und Red Bull. Rückt Daniel Ricciardo im kommenden Jahr von Toro Rosso zu Red Bull Racing auf, gilt der 19-jährige als potenzieller Nachfolger beim Tochterteam.
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