Trotz der zwischenzeitlichen Führung bleibt Mainz auf dem Relegationsplatz.
Die Mähne von Bo Henriksen flog am Ende nicht mehr durch die Heidenheimer Abendluft. Die Freude über die zwischenzeitliche Führung des FSV Mainz war Ernüchterung gewichen, mit leerem Blick klatschte der Coach seine Spieler nach dem 1:1 (1:0) beim 1. FC Heidenheim ab. Die große Chance, zwei Spieltage vor Schluss auf einen Nichtabstiegsplatz zu springen, war vergeben - der FSV und sein oft so euphorischer Trainer erlitten einen echten Stimmungsdämpfer.
"Na klar ist das ärgerlich", sagte FSV-Sportdirektor Martin Schmidt am DAZN-Mikro: "Wir machen es uns nicht einfach. Wir sehen es trotzdem positiv. Wir sind einen Punkt näher rangerutscht." Zwei Spieltage vor Saisonende hat der FSV den direkten Klassenerhalt nicht in der eigenen Hand und muss auf Patzer der Konkurrenz hoffen.
"Es ist nur Fußball", sagte Bo Henriksen beschwichtigend: "Wenn wir die nächsten beiden Spiele nicht verlieren, habe ich ein gutes Gefühl. Neun ist besser als Sieben", sagte Henriksen mit Blick auf die Serie von nun sieben Spielen ohne Niederlage. Die Route für das Saisonfinale ist somit klar: "Wir sind Jäger und jagen weiter bis zum Schluss", sagte Schmidt.
Mainz, das durch Jonathan Burkardt (37.) in Führung gegangen war, kassierte durch Tim Kleindienst (65.) den bitteren Ausgleich. In den letzten beiden Saisonspielen geht es nun um alles: Auch der direkte Abstieg ist noch möglich. Am Samstag kommt Borussia Dortmund nach Mainz, danach geht es ins Saisonfinale beim VfL Wolfsburg.