Der stark abstiegsbedrohte 1. FC Kaiserslautern hat seinen Trainer Dimitrios Grammozis nach zweieinhalb Monaten schon wieder entlassen.
So schnell wurde noch kein Trainer vom Betzenberg gejagt. Der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat Dimitrios Grammozis wegen anhaltender Erfolglosigkeit nach nur 73 Tagen im Amt gefeuert. Nie zuvor in der Geschichte des viermaligen Meisters musste ein Coach nach so kurzer Zeit inmitten einer Saison gehen.
"Der FCK reagiert mit der Freistellung auf die jüngsten sportlichen Ergebnisse in der Liga, die nicht die erhoffte positive Wendung genommen haben", hieß es in der kurzen Mitteilung der Pfälzer vom Mittwochmorgen. Der Nachfolger des 45-Jährigen steht bereits fest, er soll am Nachmittag das Training beim Tabellendrittletzten leiten. Den Namen gaben die Roten Teufel allerdings am Vormittag noch nicht bekannt.
Als Favorit auf den Posten gilt laut Medienberichten der erfahrene "Feuerwehrmann" Friedhelm Funkel (70). Der frühere FCK-Profi (1980 bis 1983) war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Funkel hatte bei seiner bisher letzten Rettungsmission den 1. FC Köln 2021 vor dem Abstieg aus der Bundesliga bewahrt. Der FCK muss am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Nürnberg antreten.
Nach dem 1:2 (0:1) am Samstag gegen den SC Paderborn hatte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen ein Bekenntnis zu Grammozis vermieden, die Fans hatten zuvor lautstark die Entlassung des ehemaligen Lauterer Profis (2000 bis 2005) gefordert.