Kroatiens "goldene Generation" um Luka Modric ist in die Jahre gekommen, die Altstars könnten sich unrühmlich von der EM-Bühne verabschieden.
Luka Modric hörte zu, schaute grimmig, dann stapfte der große alte Mann des kroatischen Fußballs einfach davon. Und ließ so die Reporter-Frage unbeantwortet, wer Kroatien bei dieser EM im Gruppenfinale retten soll. Die Jugend? Oder doch lieber die Alten?
"Wir haben keine andere Wahl, als zu gewinnen", sagte Modric vor seinem Abgang in Hamburg, das spektakuläre 2:2 (0:1) gegen Albanien hat ihn und den Rest der "goldenen Generation" in eine missliche Lage gebracht.
Nur ein Punkt aus den ersten zwei Spielen, im Gruppenfinale gegen Titelverteidiger Italien am Montag geht es schon früher als gedacht für Kroatien um alles.
"Es hängt von uns ab. Wir wissen, was zu tun ist. Ich glaube, dass wir es schaffen können", sagte Modric, Anführer des Teams und Gesicht der so erfolgreichen vergangenen Jahre.
Doch die Fans erkennen ihre "Vatreni" in diesen Tagen in Deutschland kaum wieder, auch gegen Albanien legten sie zunächst einen lahmen Auftritt hin. Klar, sie steigerten sich enorm - aber es reichte wieder nicht zu drei Punkten.