Bloß kein Ballbesitz! Interessante Statistiken beim FC Bayern München

Nino Duit
17. April 202411:44
SPOXgetty
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Beim Hinspiel-Remis gegen den FC Arsenal überzeugte der FC Bayern mit Konterfußball aus einem geringen Ballbesitzanteil - und zwar nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Die Statistiken zeigen ein Münchner Muster.

Joshua Kimmich hörte sich nicht unbedingt hellauf begeistert an, als er seine Prognose für das Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Arsenal am Mittwoch abgab. "Ich gehe davon aus, dass wir ein bisschen mehr Ballbesitz haben werden", verkündete er nach der erfolgreichen Generalprobe gegen den 1. FC Köln.

Was für den stolzen und traditionell dominanten FC Bayern mit Ballbesitz-Liebhaber Thomas Tuchel als Trainer eigentlich eine gute Nachricht sein sollte, dürfte in München aktuell aber eher Sorgen bereiten. Zuletzt zeigte der FC Bayern seine besten Leistungen nämlich dann, wenn er dem Gegner mehr Spielanteile überließ. Dann, wenn er zumindest phasenweise Konter-, ja sogar Außenseiterfußball spielte.

So war es im Dezember gegen den VfB Stuttgart, als die Münchner auf lediglich 37 Prozent Ballbesitz kamen, aber 3:0 gewannen und laut Harry Kane die bis dato "beste Leistung der Saison" zeigten. So war es nun auch beim Hinspiel in London, als der FC Bayern zwar nur 41 Prozent Ballbesitz hatte, dem Sieg aber dennoch näher war als Arsenal. Sowohl gegen Stuttgart als auch gegen Arsenal sprach der xG-Wert der zu erwartenden Tore trotz Ballbesitzdefizit jeweils klar für den FC Bayern.

"Es ist nicht schädlich für uns, wenn wir nicht 70 Prozent Ballbesitz haben, sondern einen Gegner, der gerne den Ball hat", sagte Müller. Und meinte damit vermutlich nicht 70, sondern eher 50 Prozent. Und meinte damit vermutlich auch nicht nur "nicht schädlich", sondern sogar "sehr gut".

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