Bei der Nullnummer gegen Darmstadt 98 hat Borussia Mönchengladbach auch im fünften Anlauf nicht gegen ein Tabellenschlusslicht gewinnen können. Die Lilien schickten ein Lebenszeichen im Abstiegskampf.
Für Darmstadt 98 erschien das halbvolle Glas letztlich doch restlos gefüllt. "Es hat zwar nicht ganz zum großen Wurf gereicht, aber ein Punkt ist auch okay", sagte Trainer Torsten Lieberknecht nach der Nullnummer des Schlusslichts bei Borussia Mönchengladbach. "In unserer Situation", meinte auch Routinier Fabian Holland zu dem Lebenszeichen des Aufsteigers im Kampf um den Klassenerhalt, "nehmen wir jeden Punkt mit."
Das Kontrastprogramm zur Stimmung bei den Lilien bot nach Abpfiff der Begegnung, die vor der Pause wegen Fan-Protesten für 13 Minuten unterbrochen wurde, der Frust im Lager der seit vier Spielen sieglosen Gastgeber. "Wir können sicher nicht von einer guten Leistung sprechen. Wir sind enttäuscht über das Resultat, enttäuscht, dass wir nicht mehr rausgeholt haben", erklärte Borussen-Coach Gerardo Seoane. Sportdirektor Roland Virkus monierte am Sky-Mikrofon: "Das war zu Hause zu wenig."
Zum fünften Mal traf Gladbach in dieser Saison auf einen Tabellenletzten - zum fünften Mal gab es keinen Sieg. Für die teils überhart agierenden Gäste geht trotz des Punktgewinns die Horror-Serie weiter: Lieberknechts Team wartet seit Oktober auf einen Bundesliga-Dreier, 14 Ligaspiele ohne Sieg sind Negativ-Rekord.