Brasiliens Verband CBF hat Konsequenzen aus den Misserfolgen der letzten Monate gezogen und Interimstrainer Fernando Diniz (49) entlassen. Das berichten Globo und weitere brasilianische Medien übereinstimmend. Der von einem Gericht in dieser Woche wieder eingesetzte Präsident Ednaldo Pereira (69) habe den Schritt veranlasst. Eine offizielle Bestätigung der Demission des Coachs, der auch Copa-Libertadores-Sieger Fluminense betreut, gibt es noch nicht.
Globo meldet, Rodrigues habe seine Entscheidung am Freitagmorgen Mario Bittencourt, dem Präsidenten Fluminenses, mitgeteilt. Bittencourt habe daraufhin Diniz informiert, später habe sich Rodrigues dann mit dem Trainer selbst in Verbindung gesetzt.
Diniz betreute die Seleção nur sechs Spiele lang. Zwei Siegen und einem Remis stehen drei Niederlagen gegenüber. Die drei Pleiten setzte es zuletzt in Serie in der südamerikanischen Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026. Darunter eine 0:1-Heimniederlage gegen den Erzrivalen Argentinien, die erste Heimniederlage des Rekordweltmeisters in der WM-Quali überhaupt.
Durch die Niederlage ist Brasilien auf Rang sechs der Tabelle abgerutscht und hat mit sieben Zählern nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Diniz hatte die Seleção im vergangenen Sommer von Tite-Nachfolger Ramon Menezes übernommen, auch dieser war nur als Übergangslösung eingeplant gewesen. Diniz sollte die Mannschaft bis Ende Mai betreuen.