Plötzlich ist Verkaufskandidat Thomas Meunier bei Borussia Dortmund wieder zum Stammspieler mutiert. Dies ist Beleg für ein großes Dilemma in der Kaderplanung. Der BVB steckt auf der Position des Rechtsverteidigers nun in der Klemme. Sportdirektor Sebastian Kehl muss spätestens im Sommer unumgängliche Entscheidungen treffen.
Die Baustelle mit Engpass hat Borussia Dortmund gerade noch rechtzeitig vor dem Jahresauftakt geschlossen bekommen. Die Leihe von Ian Maatsen hat dem BVB die größten Sorgen auf der Position des Linksverteidigers nach der Abwesenheit von Ramy Bensebaini genommen. Erst recht dann, wenn der Niederländer in Zukunft ähnlich anschauliche Leistungen zeigt wie bei seinem Bundesligadebüt in Darmstadt.
Auf der gegenüberliegenden Seite hat sich an der Baustelle ohne Engpass jedoch nichts getan und wird es aller Voraussicht nach auch nicht mehr. Der langwierige Ausfall Julian Ryersons, dem besten Dortmunder Außenverteidiger, wiegt schwer - eben gerade deshalb, weil der Norweger auch hinten links hätte verteidigen können.
Diese Option ist seit dem Nikolaustag futsch und dadurch zeigt sich besonders im neuen Jahr das große Dilemma der Dortmunder Kaderplanung hinten rechts. Dort stand nun Thomas Meunier zum vierten Mal in Folge in der Startelf eines Bundesligaspiels.
Das ist allein deshalb beachtlich, da der Belgier den Verein unbedingt verlassen sollte. Auf 8,5 Millionen Euro wird sein Jahressalär geschätzt. Entsprechende Leistungen, die dieses abstrus hohe Gehalt rechtfertigen würden, hat Meunier nie gebracht.