Sofern Borussia Dortmund an den letzten beiden Spieltagen den FC Bayern München doch noch überholt, wird am Borsigplatz wieder mal eine riesige Party steigen. Warum ausgerechnet dort?
Der Borsigplatz nordöstlich des Dortmunder Zentrums ist eigentlich ein großer Kreisverkehr. Gefüllt mit einer Wiese und Bäumen. Durchtrennt von Schienen der Linie U44. Umgeben von Döner-Buden und Friseur-Läden, von einer Sozialeinrichtung und einem Nussfachgeschäft namens Muskara. Viel ist hier für gewöhnlich nicht los. Es sei denn, Borussia Dortmund hat zufälligerweise etwas zu feiern.
Während die meisten Klubs ihre Titelfeiern vor dem Rathaus ihrer jeweiligen Stadt abhalten - der FC Bayern München beispielsweise am Marienplatz und Eintracht Frankfurt am Römer - geht es in Dortmund zum Borsigplatz. Als Highlight der Parade drehen die Spieler und Trainer auf einem Bus oder LKW ein paar Runden um den Kreisverkehr und lassen sich von tausenden Fans bejubeln, während sie stets den Gründungsort ihres Klubs im Blick haben.
Das Gebäude in der Oesterholzstraße 60 ist der Grund, warum der BVB seine Titel ausgerechnet am Borsigplatz feiert. Dort befand sich einst das Wirtshaus "Zum Wildschütz", wo am 19. Dezember 1909 18 Männer den Ballspielverein Borussia gründeten. "Borussia" übrigens, weil das dort ausgeschenkte Bier so hieß.
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