DFB-Team - Das Nominierungsverhalten von Bundestrainer Hansi Flick: Schwer zu folgen

Jochen Tittmar
08. September 202309:00
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Vor den Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft gegen Japan und Frankreich stehen alle Beteiligten mächtig unter Druck. Die Zeit der Experimente ist laut Hansi Flick vorbei. Den Kader-Nominierungen des Bundestrainers ist dennoch auch weiterhin nur schwer zu folgen.

"Es gab eine Zäsur, eine neue Phase hat begonnen: Ab jetzt wollen wir die Kernmannschaft einspielen lassen." Das sind ganz frische Worte von Hansi Flick, getätigt in einem am Dienstag erschienenen Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Der Kern sollte sich schnell finden, das Einspielen zügig vorangehen. Schließlich ist der Beginn der EM 2024 nur noch neun Monate entfernt, die Gegenwart für den angeschlagenen Bundestrainer aber noch viel wichtiger. Zur Erinnerung: Unter Flick hat das DFB-Team lediglich zwölf Mal bei 24 Versuchen (mit 21 unterschiedlichen Abwehrformationen!) gewonnen, ganze fünf Mal verloren und sich größtmöglich bei der WM in Katar blamiert. Nur vier der vergangenen 16 Länderspiele gewann Deutschland, zuletzt reichte es gegen die Ukraine (3:3), Polen (0:1) und Kolumbien (0:2) nicht zum Sieg.

Alle Beteiligten stehen also mächtig unter Druck, wenn es am Samstag in Wolfsburg gegen Japan und drei Tage später in Dortmund gegen Frankreich geht. Schneidet die Nationalelf dort ähnlich erbärmlich ab wie im Juni, hinge Flicks Zukunft am seidenen Faden.

"Die Erfahrungen der Vergangenheit waren wichtig", sagte Flick nun, nachdem er sich bereits in den Vorwochen teils vehement und mit deutlichen Worten gegen die grassierende Kritik wehrte. "Wir haben viel ausprobiert: neue Aufstellungen, neue Systeme. Und obwohl die Ergebnisse nicht optimal waren, sind wir einen Schritt weitergekommen."

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