DFB-Pokal - Das Wasserproblem des Ludwigsparks in Saarbrücken: "Können uns nur entschuldigen"

SID
08. Februar 202415:48
SPOXgetty
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Das DFB-Pokal-Viertelfinale im Saarbrücker Ludwigspark fiel ins Wasser - kein neues Problem für den Drittligisten. Doch es gibt Hoffnung.

Zu bester Sendezeit, vor ausverkauften Rängen und mit einem Millionenpublikum an den TV-Bildschirmen blamierte sich der 1. FC Saarbrücken im heimischen Ludwigspark bis auf die Knochen. Nach Stunden des Dauerregens glich das ramponierte Fußballfeld einem Schwimmbecken, das Viertelfinalduell des Drittligisten im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach fiel ins Wasser - und niemand in der saarländischen Landeshauptstadt schien darüber verwundert.

"Die Stadt sollte jetzt sehen, dass es nicht tragbar ist", stellte der frustrierte FCS-Torwart Tim Schreiber unmittelbar nach der Absage klar. Eine bittere, aber keine neue Erkenntnis. Denn die Ursache allen (Regen-)Übels ist altbekannt: Eine funktionierende Drainage existiert nicht im von 2016 bis 2020 umgebauten Ludwigspark.

Für die Renovierung der knapp 16.000 Zuschauer fassenden Spielstätte hatte die Stadt als Eigentümerin ursprünglich 16 Millionen Euro veranschlagt, die Kosten aber stiegen auf das Dreifache. Gespart wurde ausgerechnet beim Rasen: "Nur" 200.000 Euro hätte eine professionelle Rohr-Drainage gekostet. Seither wird der Platz regelmäßig geflutet, so auch im Vorfeld des Viertelfinals.

"Wir können uns bei den Vereinen und den Fans beider Teams sowie bei allen, die am Spieltag im Einsatz waren, nur für die Unannehmlichkeiten entschuldigen", zeigte sich Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt am Mittwochabend reumütig. Bis wenige Minuten vor dem geplanten Anpfiff hatte der Drittligist alles Menschenmögliche versucht. Zahlreiche Helfer nutzten über Stunden sogar Laubbläser, um die Wassermassen zu verdrängen. Vergeblich.

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