Der größte Pechvogel dieser Bayern-Saison: Warum die Verletzung von Serge Gnabry in vielerlei Hinsicht unglücklich ist

Nino Duit
10. April 202418:42
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Mit starken Eindrücken nach seiner langen Verletzungspause sammelte Serge Gnabry zuletzt Argumente für eine EM-Nominierung und einen Verbleib beim FC Bayern - nun fällt der 28-Jährige erneut aus. Gnabry ist der wohl größte Pechvogel dieser Bayern-Saison.

Zwei Spieler hob der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen bei seiner Bankettrede nach dem 2:2 im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Arsenal explizit hervor. Harry Kane, für sein "wahnsinnig cooles" Elfmetertor zum 2:1. Und Serge Gnabry, der nach dem frühen Rückstand zum wohl noch wichtigeren 1:1 getroffen hatte.

"Er hat sich nach langer Verletzungspause zurückgekämpft und ein fantastisches Tor gemacht, herzlichen Dank", sagte Dreesen, musste aber ergänzen: "Und von Herzen schnelle Genesung." In der 70. Minute wurde Gnabry schließlich mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel ausgewechselt. Seine abermalige Blessur war die tragische Note dieses ansonsten aus Münchner Sicht sehr erfreulichen Abends.

Mittwochabend bestätigte sich dann der Verdacht auf einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel. Trainer Thomas Tuchel hatte schon zuvor angedeutete, dass es "nicht gut aus fürs Rückspiel" ausschaue. "Das ist natürlich sehr, sehr bescheiden." Gnabry fällt in dieser Saison somit bereits zum fünften Mal aus. Es gibt einige Bewerber für den Titel des größten Pechvogels dieser Bayern-Saison, Gnabry ist aktuell aber ganz vorne dabei.

In der Hinrunde musste er wegen Hüftproblemen, eines Unterarmbruchs und einer Erkrankung passen, ehe er sich im Dezember eine Muskelsehnenverletzung zuzog. Auf jedes Comeback folgte verlässlich die nächste Verletzung. Seine bescheidene Bilanz in der Hinrunde: elf Einsätze, ein Tor.

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