Ein Deutscher schockt RB Leipzig: Der ambitionierte Bundesligist muss nach einer Gala seines früheren Jugendspielers Nicolas Kühn ernsthaft um das Weiterkommen in der Champions League fürchten.
Im schottischen Hexenkessel bei Celtic Glasgow verloren die Sachsen auch wegen eines Doppelpacks Kühns völlig verdient mit 1:3 (1:2) und stehen nach vier Spielen ohne Punkte da.
Celtic-Profi Kühn (35./45.+1), der von 2015 bis 2018 im Leipziger Nachwuchs gespielt hatte, und Reo Hatate (72.) besiegelten die nächste RB-Pleite auf Europas größter Bühne, das Tor von Christoph Baumgartner (23.) reichte nicht. Die Leipziger, die zuvor gegen die Schwergewichte Atletico Madrid (1:2), Juventus Turin (2:3) und FC Liverpool (0:1) unterlegen waren, stehen zur Halbzeit der neuen Ligaphase nun unter enormem Druck.
Mindestens Rang 24 von 36 braucht es für den Einzug in die Play-offs, die direkte Qualifikation für das Achtelfinale als eines der besten acht Teams der Tabelle scheint aktuell utopisch. Die nächste schwere Aufgabe wartet am 26. November (21.00 Uhr/DAZN) beim italienischen Champion Inter Mailand.
"Wir wissen, dass das, was wir haben, zu wenig ist", sagte Trainer Marco Rose im Vorfeld: "Wir müssen anfangen, zu punkten. Jeder kann die Tabelle lesen." Im Celtic Park übernahmen die Gastgeber früh die Kontrolle und beschäftigten RB in der Defensive, während die Leipziger zu passiv blieben. Bei eigenem Ballbesitz fehlten in dieser Phase Tempo und Tiefe.