DFB-Team - Erkenntnisse zum 1:1 gegen Spanien: Die größte Problemzone bleibt ungelöst

Nino Duit
28. November 202208:02
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Nach der Auftaktpleite gegen Japan hat die deutsche Nationalmannschaft am zweiten Gruppenspieltag der WM in Katar ein respektables 1:1 gegen Spanien geholt. Welche Rückschlüsse kann Hansi Flick daraus für das entscheidende Duell mit Costa Rica am Donnerstag ziehen? Drei Erkenntnisse.

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DFB-Team: Niclas Füllkrug empfiehlt sich für die Startelf

Einwechslung in der 70. Minute, Ausgleich in der 83. Minute: Niclas Füllkrug bewahrte Deutschland im Al-Bayt-Stadion vor der zweiten Niederlage im zweiten Gruppenspiel. In vielen Gesprächen habe ihm Hansi Flick zuvor "Vertrauen und Zuspruch" gegeben, berichtete der Stürmer von Werder Bremen anschließend: "Es freut mich riesig, dass ich seine Hoffnung erfüllen konnte: Präsenz im Sechzehner und Torgefahr auf dem Platz - was man sich von einem echten Stürmer erhofft."

Tatsächlich war Füllkrugs 20-minütiger Auftritt ein Plädoyer für einen echten Mittelstürmer, ein Plädoyer für sich selbst, ein Plädoyer für einen Startelfplatz. Bis dahin enttäuschte Thomas Müller als falsche Neun, genau wie beim Auftaktspiel Kai Havertz. Füllkrug dagegen hatte schon bei der WM-Generalprobe im Oman nach seiner Einwechslung zum entscheidenden 1:0 getroffen.

Als Mittelstürmer gebe er der Mannschaft etwas, "was wir so sonst nicht haben", betonte Abwehrchef Antonio Rüdiger. Leon Goretzka nannte den Stürmer "Zielstrebigkeit pur", Kapitän Manuel Neuer einen "Instinktspieler". Vor dem 1:1 nahm Füllkrug Jamal Musiala den Ball einfach vom Fuß, um ihn dann wuchtig ins Tor zu schmettern. "Da hat Manu schon recht", sagte Füllkrug. "Das war eigentlich nur Instinkt. Eine instinktive Handlung ist aber meistens besser, als wenn man anfängt nachzudenken."

An Füllkrugs Art zu stürmen und zu sprechen merkt man, dass er Selbstvertrauen hat. Seine Spielweise und sein Auftreten kommt bei Kollegen wie Fans gut an. Der 29-Jährige gilt gemeinhin als Sympathieträger und mittlerweile neben Jamal Musiala auch als womöglich größter Hoffnungsträger, dass doch noch alles gut wird bei dieser WM. Nach dem Spanien-Spiel stellt sich jedenfalls die Frage: Warum nur 20 Minuten auf Füllkrug zurückgreifen, wenn man ihn auch das ganze Spiel über haben kann?

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