"Die Ära ist nicht unendlich": Ist Manchester City unter Pep Guardiola längst über dem Peak?

Justin Kraft
12. November 202412:05
SPOXGetty Images
Werbung

Pep Guardiola und Manchester City stecken tief in der Krise. Der Katalane scheint teils zu resignieren. Was ist los mit den Skyblues?

"Nach sieben Jahren, in denen wir sechsmal die Premier League gewonnen haben, hat es dieses Jahr vielleicht ein anderes Team verdient", sagte Pep Guardiola der BBC. Es sind Töne des Katalanen, die man zu einem derart frühen Zeitpunkt in der Saison nicht erwarten würde.

Nach elf Spieltagen steht Manchester City immerhin auf dem zweiten Tabellenplatz. Fünf Punkte trennen sie zum FC Liverpool. Auf den ersten Blick keine dramatische Situation. Auch keine, die man nicht schon erlebt hätte. 2023 holte das Guardiola-Team einen Acht-Punkte-Rückstand gegen den FC Arsenal auf.

Und doch scheint sich die Krise von Manchester City zumindest für Guardiola diesmal anders anzufühlen. Am Wochenende kassierte City bei Brighton die vierte Niederlage in Serie: 1:2 gegen die Spurs, 1:2 gegen Bournemouth, 1:4 gegen Sporting und eben das 1:2 gegen die Mannschaft von Fabian Hürzeler. Für den 53-Jährigen ist das eine historische Krise.

Erst einmal musste er vier Niederlagen in Serie in Pflichtspielen hinnehmen: In der Saison 2014/15 verlor er mit dem FC Bayern im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Borussia Dortmund im Elfmeterschießen, es folgten zwei Niederlagen in der Bundesliga (0:2 in Leverkusen, 0:1 gegen Augsburg) und dazwischen das 0:3 in der Champions League beim FC Barcelona. Vier aufeinanderfolgende Niederlagen nach 90 Minuten erlebte er noch nie.

"Wir sind in Schwierigkeiten", gab er schon nach dem Aus im League Cup gegen Tottenham zu. "Wir wussten von Beginn an, es würde eine schwere Saison werden", erklärte er nach dem 1:4 in der Champions League gegen Sporting. Doch was ist los mit dem Champions-League-Sieger von 2023?

Werbung
Werbung
Werbung